Page 17 - Fit ohne Geräte
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Wirst du das wirkli tun?« I wollte ihm die Nase breen, aber stadessen
brate i ein »Ja« hervor. I hae mi festgelegt, und er late über die
alen, die mir bevorstanden. Aber er hae ret, es wurde Zeit, meinen
Worten Taten folgen zu lassen.
Als unser Teamkamerad seine Prüfung im Flossenswimmen wiederholte,
saß i am Rand des Swimmbeens, entspannte mi und atmete. I hae
eine beängstigende Aufgabe vor mir. Da s srelie Gefühl, nit atmen zu
können, ist überwältigend, und i wusste, wenn i einmal startete, würde
i nit wieder an die Ob erfläe kommen, bis meine Kameraden mi
bewusstlos aus dem Wasser zogen. I hae mir vorgenommen, einen
Wahnsinnsrekord zu breen. Airman First Class Switzer, ein über 1,90 Meter
großer Hosulswimmer, hae den Rekord von 116 Metern aufgestellt. I
weiß no, als i sagte, nadem i den Kurs begann, dass von allen
Rekorden der Unterwasserrekord der beeindruendste sei. Für einen
Rekruten, der si son bei 25 Metern Unterwasserswimmen quält,
seinen 116 Meter übermensli. Und hier war i, vier Monate später, am
Ende meines zweiten Trainings, bereit, diesen Rekord zu breen.
Mit den Füßen auf der Be enkante rief i: »Bereit, ins Wasser zu gehen,
Sergeant!«
»Gehen Sie ins Wasser!«, rief der Ausbilder.
»I gehe ins Wasser, Sergeant!«
I stand am Be enrand, atmete und entspannte mi für einige Minuten,
während meine Teamkameraden warteten, bereit, mi aus dem Wasser zu
ziehen, wenn nötig. I nahm meinen letzten tiefen Atemzug, taute unter
und stieß mi von der Wand ab.
Na zwei Monaten ununterbroenem Teamwork konnte i plötzli nits
und niemanden mehr sehen oder hören außer mir selbst. Meine totale
Konzentration lag auf meinen Swimmzügen und auf der Entspannung.
Swimmen, gleiten, entspannen Swimmen, gleiten, entspannen Bis
sließli mein Körper swerer wurde, weil i nit atmete. Aber mein Ziel
stand fest, und mein Wohlbefinden würde mi nit davon abhalten.
Bei der 50-Meter-Marke ng i an, mi ritig slet zu fühlen, und kurz
date i daran, mi einfa hinzustellen und über die ganze Sae zu
laen, aber i konnte es nit. De r Verstand sut immer na einem
Ausweg, wenn es swierig wird. Die Herausforderung bestand darin, si zu
entspannen, korrekte Be wegungen beizubehalten und weiterzumaen,
während der Körper darum beelt, dass man aufhört. Swimmen, gleiten,
entspannen Swimmen, gleiten, entspannen Anspannung, Panik und
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