Page 20 - Fit ohne Geräte
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des neunwöigen Kurses blieb nur eine kleine Handvoll von uns übrig,
weniger als 15 Prozent. Di e hohe Ausfallquote lag hauptsäli an
körperlier Überforderung dur zu viel Training. Obw ohl die
Trainingsmentalität dieser Zeit erstaunli effektiv darin war, die
vermeintlien Grenzen junger Männer zu sprengen, war das nit gerade
ideal für eine optimale Fitness.
Als i sließli zum Team des 22. Special Tactics Squadron gehörte, hielt
i mi weiterhin mit Bo dyweight-Training t, um den extremen
Anforderungen standzuhalten wie dem Einnehmen von Fluglandeplätzen,
Su- und Reungseinsätze im Kampf, Aulärungs- und
Überwaungseinsätze.
Fünf Tage vor dem 11. September verließ i mein Team, um hauptberufli
als Spezialist für körperlies Training beim Militär zu arbeiten. Zu meinen
Aufgaben gehörte es, die Rekruten auf die Herausforderungen vorzubereiten,
die ihnen bei einer kurz bevorstehenden Verlegung in Kampfgebiete
bevorstanden.
Na dem 11. September stieg die Nafrage na Soldaten für
Spezialeinheiten sprungha an. Di e Armee braute viele Soldaten. Di e Tage,
in denen nur 5 bis 15 Prozent einer Ausbildungsklasse durkamen, waren zu
Ende. Di e Führungskräe waren nun gezwungen, ihre Trainingsmethoden
unter die Lupe zu nehmen. Wir haen no na dem alten Moo »Mehr ist
besser« trainiert lass die Rekruten dur den Dr e rennen und ma sie
hart, oder entlasse sie. Di esen Grundsatz zu »Weniger ist mehr« zu ändern,
war nit gerade leit, aber es blieb uns nits anderes übrig. Und wir haen
perfekte Be dingungen, um snell herauszufinden, was funktionierte und was
nit. Alle ses Woen kam eine neue Siffsladung untrainierter Rekruten
bei mir an. Di e meisten waren wei und swa. Am Ende des Kurses
waren sie slank, stark und selbstbewusst.
Es gelang mir, in einem Bru teil der Zeit und mit weniger Verletzungen
bessere Ergebnisse zu erzielen, indem i die neuesten sportwissensalien
Erkenntnisse aus dem Kra- und Konditionstraining anwandte. I
experimentierte mit Umfang und Intensität des Trainings, von Tag zu Tag,
von Woe zu Woe, und stellte ein vernüniges Verhältnis zwisen
Erholung und Entwilung her und band dies mit in das Konzept ein. I
gestaltete die Kursprogramme für körperlies Training um und sni sie
individuell auf die Be dürfnisse der einzelnen Kandidaten zu, während i ihre
Fortsrie überwate.
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