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Der Hund und das
geschriebeneWort
n der Geschichte der vom Menschen domesti-
zierten Tiere ist das Band zwischen dem Hund
Iund der Menschheit das Älteste.Während die frü-
here Literatur hauptsächlich die Nützlichkeit des
Hundes beschreibt, stellt die zeitgenössische eher
die innige Beziehung zwischen dem Menschen und
dem Hund und gelegentlich seine Hingabe für diese
Tierart dar. Hundegeschichten werden vor allem für
Kinder geschrieben, aber es erscheinen auch Ge-
schichten für Erwachsene, die von einmaligen und
bewegenden Erlebnissen berichten.
Heute ist der Hund in allen Formen der schriftlichen
Kommunikation bekannt. Presse und Werbung be-
dienen sich des Hundes und seiner Beliebtheit in der
Öffentlichkeit.
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Der Hund in der Literatur
Die Literatur beschreibt vor allem die Rolle des Hundes im
Alltagsleben als treuen Begleiter und gelegentlichen Schutzengel.Einige
literarischeWerke nutzen den Hund als Stilmittel, mit dessen Hilfe der
Mensch sich ausdrückt.
Der treue,zuverlässige,beschützende Freund
In der Literatur für Kinder ist der Hund in seiner Rolle als Vertrauter und
Beschützer gut repräsentiert: Der Hund kommt, um ein Kind aus
Schwierigkeiten zu retten. Der Roman von Erik Knight, Lassie come home
beschreibt einen treuen Collie und seinen jungen Herrn Joe. Die
Popularität dieses Buches ist so groß, dass viele Menschen einen Collie
„Die Abenteuer des Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe, Buchdeckel einer
Ausgabe von Garnier, illustriert von Grandville, Ende des 19. Jahrhunderts. „Lassie“ rufen. In dem Roman von James Matthew Barrie Peter Pan and
Robinson geht in Begleitung seines Hundes und eines Papageis über seine ver- Wendy spielt die Hündin Nana, eigentlich eine Neufundländerhündin, die
lassene Insel. © Gusman/Leemage/Josse in der Version von Disney aber von einem Bernhardiner dargestellt wird,
die Rolle des Babysitters.
Übrigens, die Flucht der Kinder Wendy, John und Michael war nicht
möglich, weil die Hündin im Garten angebunden war.
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