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den anderen – die Römer setzten Zerberus
                                                                                      ein, um die Toten zu bewachen – das beun-
                                                                                      ruhigende Bild des Hundes (oder des Wolfes?)
                                                                                      hat die Autoren immer wieder beschäftigt. Bei
                                                                                      den Poeten und Romantikern war er Sinnbild
                                                                                      des Biests und der scheuen, dämonischen
                                                                                      Kreatur, die Leichen oder kleine Kinder ver-
                                                                                      schlingt. Sir Arthur Conan Doyle widmete
                                                                                      ihm sogar den Titel eines der berühmtesten
                                                                                      Abenteuer von Sherlock Holmes, Der Hund
                                                                                      von Baskerville, in dem ein riesiger Hund die
                                                                                      Einwohner einer dunklen schottischen
                                                                                      Heidelandschaft verschlingt.
                                                                                      Hinter den Felsen eine unruhige Hündin
                                                                                      Betrachtet uns mit zürnendem Auge
                                                                                      Lauert auf den Moment, das Skelett zu nehmen
                                                                                      Das Stück, das sie fallen ließ
                                                                                      Dieser Auszug aus La Charogne von Baudelaire
                                                                                      (Les Fleurs du Mal) beschreibt noch einmal
                                                                                      diesen dunklen Aspekt des Charakters der
                                                                                      Hunde. Aber handelt es sich nicht um eine
                                                                                      Metapher, die den Hund beschreibt, aber sein
                                                                                      „alter ego“, den Menschen, meint?
            Bildtafeln als Illustrationen für die Fabeln von Jean de La  des Menschen, der unter den Wölfen lebt?
            Fontaine (1621 – 1695):Der Esel und der Hund,Der Hirte
            und das Meer, Buchmalerei, 1792 © Photo Josse/Leemage  Soll es bedeuten, dass jeder von uns ein wenig  Freund oder Feind, der Hund als unser stän-
                                                 Hund oder ein wenig Wolf ist, je nach den  diger Begleiter bevölkert weiterhin unsere
                                                 Herausforderungen der Situation?
                                                                                      Bücher, beschämt in seiner Unschuld unsere
                                                                                      Gedanken, unsere menschlichen Probleme,
                                                 Das Biest
                                                                                      für die wir in unserer Einsamkeit selbst in der
                                                 Vergöttert von den einen – der Hund Anubis  Schrift einen Begleiter auf vier Pfoten brau-
                                                 war eine ägyptische Gottheit – verteufelt von  chen.
































                 „Der Hund von Baskerville“, Illustration aus dem
                 Detektivroman von Arthur Conan Doyle, 1902,
                 Anfang 20. Jahrhundert © Costa/Leemage/Josse



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