Page 36 - Kompetenzorientierte Unternehmensentwicklung
P. 36

Kapitel 1: Kompetenzorientierte strategische Unternehmens  und Personalentwicklung

                           Daraus ergibt sich das folgende strategische Vorgehen: <Aufzählung>.
                           Es  ist der Wille des  Unternehmens, diese  Unternehmenszielsetzung  zu
                            verwirklichen. Wir bekennen uns dabei zu einer Unternehmenskultur,
                            die von <Aufzählung> getragen wird und von  hoher sittlich-ethischer
                            Verantwortung gegenüber den Menschen im Unternehmen und in sei-
                            nem Umfeld sowie gegenüber der Ökologie geprägt ist.
                           Diese Unternehmenszielsetzung bindet ab <Datum> und wird  über-
                            arbeitet, sofern sich fundamentale Veränderungen in den Voraussetzun-
                            gen des unternehmerischen Wirkens ergeben.“

                         Werner Siegert schlägt vor, diese ausführliche Unternehmenszielsetzung für
                         bestimmte  Gruppierungen – etwa die Mitarbeiter, die Öffentlichkeit oder
                         auch die Kunden – zu modifizieren und sich dabei auf die für die jeweilige
                         Gruppe relevanten Aussagen zu beschränken.

                         Das Siegert-Modell verdeutlicht sehr anschaulich, welche Sogkraft eine strin-
                         gente Unternehmenszielsetzung entfalten kann. Jetzt ist es möglich, diese
                         Zielsetzung herunterzubrechen auf:
                           die Bereichszielsetzungen, etwa Marketing, Vertrieb, Service, Produktion,
                            Forschung & Entwicklung, Personalwesen, Finanzierung und Control-
                            ling,
                           die Abteilungsziele und schließlich
                           die Ziele der individuellen Mitarbeiter.

                         Grundsatz 4: Wer Unternehmensziele erreichen will, braucht
                         kompetente Mitarbeiter – und darum Kompetenzdiagnostik
                         tools und Kompetenzprofile der Mitarbeiter

                         Erinnern wir uns an das Beispiel der SAK AG. Um die Unternehmensstrate-
                         gie, auch im freien Markt erfolgreich zu sein und die Konkurrenzfähigkeit
                         und das Standortmarketing für die Industrie zu verbessern, umzusetzen,
                         wurden die dazu notwendigen Kompetenzen der Führungskräfte und Mit-
                         arbeiter definiert. Daraus schließlich leitete das Energieverteilunternehmen
                         seine  HR-Praxis ab. Das  heißt:  Kompetenzmodelle übersetzen zunächst
                         Unternehmensstrategie in HR-Praxis.


                         36
   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41