Page 175 - Unternehmen Exzellenz-Final-2023
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Teil III: Kapitel 6 – Extraordinary Leadership Unternehmen Exzellenz durch Matching in der Führung
es sind, der der Chef ist. Das wird vom dominanten Roten zu-
weilen vergessen. Allerdings: Auch wenn Sie der Vorgesetzte
sind – ein Roter braucht immer einen Grund, um jemandem
seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu geben. Darum
sollten Sie ihn motivieren, indem Sie ihm zum Beispiel be-
legen, dass die Aktion „Kundenorientierung erhöhen“, die
demnächst ansteht, ihm hilft, sich zu profilieren, Erfolg zu
haben, etwas Neues auszuprobieren und seine Unabhängig-
keit unter Beweis zu stellen. Dann fängt dieser Mitarbeiter
rasch Feuer und ist mit Engagement, Leidenschaft und Herz-
blut bei der Sache.
• Impuls 2: Kommen Sie dem Dominanzstreben des Mit-
arbeiters entgegen. Geben Sie ihm wo immer möglich Lob
und Anerkennung, eröffnen Sie ihm Spielräume, von seinen
Erfolgen ausführlich zu berichten. So befriedigen Sie sein
Dominanzstreben. Einem Roten können Sie auch schmei-
cheln. Und wenn Sie ihm Aufgaben zuweisen, erwartet
er, dass Sie präzise formulieren, ihm eindeutige Informa-
tionen geben und Ihr Anliegen deutlich beschreiben. Im
Delegationsfall ist es erforderlich, ihm nicht nur die Aufgabe,
sondern darüber hinaus die dazu notwendigen Kompetenzen
und vor allem die Verantwortung zu übertragen. Das kommt
seinem Unabhängigkeitsstreben entgegen, einem seiner
wichtigen Antreiber.
• Impuls 3: Motivieren Sie nutzenorientiert. Sie motivieren den
Roten, indem Sie ihm klarmachen, was er – zum Beispiel –
bei einer Kundenaktion gewinnen kann. Verdeutlichen Sie
ihm die Vorteile, die er dabei hat. Erläutern Sie ihm, was für
ihn dabei herausspringt, wenn er sich engagiert. Und wenn
es Nachteile gibt, sollten Sie ihm auch diese auf keinen Fall
verschweigen.
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