Page 40 - Unternehmen Exzellenz
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Matching braucht immer Selbst(er)kenntnis und Menschenkenntnis
Know your inner monkeys: von den Vorteilen der Selbst-
und Menschenkenntnis
„Welcher Affe hat dich denn gelaust?“, hat man früher gefragt, wenn
ein Verhalten oder eine Reaktion für andere nicht verständlich war
oder wenn sie nicht daran andocken konnten. Wenn es, in anderen
Worten, kein Match mit den Erwartungen oder Verhaltensweisen an-
derer gab. Fassen wir es mal bildlich zusammen: Man muss die (we-
nigstens seine eigenen) „inner monkeys“, die inneren Affen, kennen,
die ganz unmittelbar und unverfälscht auf Situationen reagieren, be-
vor noch jede Handlung und Haltung durch die Sozialisierungsfilter
gelaufen ist und businesstauglich, abgerundet sowie gesellschafts-
kompatibel verpackt in Wohlverhalten umgemünzt auf der Ober-
fläche erscheint. Denn die „inner monkeys“ verkörpern unsere inner-
sten Einstellungen und Gefühle – und diese werden getriggert, wenn
Erwartungen, Verhaltensweisen, Einstellungen nicht zusammen-
passen. Wenn also die „soziale Passung“ oder das Matching nicht
stimmt. Matching setzt die Fähigkeit zur Analyse voraus, wie man
selbst tickt und wie andere Menschen ticken, warum Menschen so
sind, wie sie sind, und warum sie auf andere so wirken, wie sie wir-
ken. Es geht darum, dass Sie sich selbst und andere Menschen ein-
schätzen und permanent in die (Selbst-)Reflexion gehen, was das für
das Selbstmanagement – oder die Selbstführung –, ebenso wie für
die Führung von Mitarbeitern, den Umgang mit Kunden und die Be-d
gegnung mit anderen Stakeholdern des Unternehmens bedeutet.
Ei ne der wichtigsten Grundlagen für Matching und die Prü-
fung, ob und unter welchen Umständen Menschen zusam-
menpassen oder nicht, sind die Selbst- und die Menschen-
k enntnis, mit der Sie sich und andere Menschen besser
einschätzen können.
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