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Der letzte Punk!
Obwohl sich der Renault C 480 viele Hardwarekomponenten
mit dem Volvo FH teilt, ist er ein komplett anderer Lkw.
n unschuldigem „Veilchenblau“ Schon nach den ersten Metern trägt der C im hinteren Rahmen- extra Quertraverse, während man
fährt er vor und hat es doch erinnert der C mit seiner an- sektor verstärkende Innenlayer, beim Volvo auch hier eine komple-
Ifaustdick hinter den Ohren: der genehm direkten und straffen Ab- wohingegen beim FH ein starker xere gewichtsparende Lösung be-
Renault C 480 4x2 – der auf deut- stimmung eher an einen Scania G einlagiger Leiterrahmen Gewicht vorzugt. Zusammen
schen Baustellen als Exot gilt. als an den FM. Nur die ruppig sparen soll. Die Sattelplatte ruht mit der straff gelager-
Anders an den Arbeitsstätten und plump agierenden vorderen beim Franzosen klassisch auf einer ten, langen C-Kabine
in Frankreich und Spanien. Dort Zweiblatt-Parabeln verraten die
ist der Lkw mit dem Rhombus im Familienbande. Die Auslegung des
Kühlergrill eine gewohnte Erschei- Rahmens und der Hinterachse
nung. Im Vergleich zu den meisten beurteilt man in Lyon
anderen Lkw macht der C mit sei- grundsätzlich anders
nem herausfordernden Blick hinter als in Göteborg: Wie
vergitterten Scheinwerfern optisch einen Lederpanzer
auf „Punk“ und er stellt die
Mechanik unter seiner Kabine teils
unverhohlen zur Schau.
Er teilt sich zwar Hardware wie
Achsen, Antriebsstrang und Rah-
men mit den elitäreren Volvo-
Geschwistern, mixt aber die
Komponenten komplett
anders ab.
Charaktergesicht: Die C-Reihe wurde
speziell für die Baustellenbelieferung
konzipert und rangiert zwischen T und K