Page 146 - Brot backen - wie es nur noch wenige können
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VON DER NATURWISSENSCHAFT DES BROTES. ODER:

                                                Es braucht alle



                                              ELEMENTE!




       Wasser, Luft und das Korn der Erde verwandeln sich dank der Hitze


              des Feuers zum täglich Brot – ein jahrtausendealtes Rezept.













































  FEUER

  Ohne Hitze kein Brot. Früher war dafür ausschließlich Feuer zuständig, heute ersetzen wir es auch
  durch andere Wärmequellen. Beim Brotbacken benötigt es jedenfalls Temperaturen bis zu 250 Grad
  Celsius. Ab einer Erwärmung auf 100 Grad Celsius verdampft das im Teig eingeschlossene Wasser,
  ab  140  Grad  Celsius  schließlich  setzt  die  sogenannte  Maillard-Reaktion  ein.  Die  ist  beim  Kochen,
  Braten und Backen so etwas wie die Grundlage des Geschmacks, der uns das sprichwörtliche Wasser
  im Mund zusammenlaufen lässt. „Ab 140 Grad Celsius verbinden sich die Aminosäuren, das sind die
  Bausteine,  aus  denen  Proteine  aufgebaut  sind,  unter  der  Abgabe  von  Wasser  mit  Zucker“,  erklärt

  Physiker  Gruber.  Das  hat  eine  weitere  Kette  von  Reaktionen  zur  Folge,  die  schlussendlich  für
  verschiedene  Geschmacksnoten  und  den  unvergleichlichen  Duft  frisch  gebackenen  Brotes
  verantwortlich sind. Konkret entstehen die sogenannten Röstaromen, die nach Kaffee, Malz, Karamell
  und  vielem  mehr  riechen.  Für  die  braune  Farbe  sorgen  die  ebenfalls  im  Zuge  dieser  Reaktion
  entstehenden Melanoidine.
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