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Michael es auf dem Zettel notiert hatte. In Sicht
vor mir die Kreuzkirche, rechts die hintere und
vordere Bleiche. Ich versäumte selten das Gese-
hene zu hinterfragen. Die Menschen hier gaben
freundlich Auskunft, manchmal fiel es mir aber
schwer das Gesprochene richtig zu verstehen.
Über die Dominsel kam ich zur Promenade die
auf meinem Wege in den Ritterplatz mündete.
Weiter der Sand-Straße folgend passierte ich
den Neumarkt und ging geradeaus vorbei am
Dominicaner-Platz bis zur Kreuzung Ohlauer-
Straße. Meine Füße taten weh und eine Blase
hatte ich mir auch schon wieder gelaufen aber
mein Ziel war schon zu nahe als das ich noch
einmal rasten wollte. Die Taschen-Straße, dann
rechts die Tauenzien-Straße und sofort wieder
links in die Teich-Straße, ab da ging es fast nur
noch geradeaus. Es wurde wieder ländlich, gro-
ße Garten- und Ackerflächen erstreckten sich
vor mir und es wurde Zeit einmal nach dem
Weg zu fragen. Ich solle mich halb links halten,
das wäre die Bohrauer-Straße, dieser immer
weiter geradeaus bis zum Friedhof folgen, dort
noch einmal links, Herdain läge dann direkt vor
mir.
Die Familie Lange nahm mich freundlich auf,
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