Page 729 - C:\Users\gstic\Documents\Flip PDF\Enzyklopädie1\
P. 729

lernt er, an durchhängender Leine vorauszulau-
            fen. Wenn dies gelernt ist, kann man den Hund
            zwischendurch auch immer wieder ohne Leine
            gehen lassen.

            Das Haus ist das Territorium des Hundes. Je
            nach Hunderasse besitzt er einen mehr oder we-
            niger entwickelten Instinkt, sein Haus zu bewa-
            chen und Ankömmlinge durch Bellen zu be-
            grüßen. Dieses Bellen kann auch Ärger
            ausdrücken, wenn der Hund den ganzen Tag
            lang allein gelassen wird. Manchmal ist dieses
            Verhalten für Nachbarn sehr lästig. Eine gute
            Erziehung des Hundes ist der Schlüssel zu einem
            guten Verhältnis zu den Nachbarn. Einem Hund
            beizubringen, mit dem Bellen auf Wunsch auf-
            zuhören, ist einfach. Zunächst einmal bringt
            man ihm „Bell“ bei und belohnt ihn, wenn er
            dies tut. Später belohnt man ihn, wenn er nicht
            mehr bellt, nachdem man mit fester Stimme
            „Stopp“ sagt.
            Wenn der Hund im Garten ist, muss man sicher
            sein, dass er nicht weglaufen kann. Ein ausrei-
            chend hoher und unbeschädigter Zaun (Hunde
            können Löcher buddeln!) ist notwendig. Wenn                                                                  AlenaYakusheva/Fotolia
            ein Hund wegläuft, ist sein Besitzer für die
            Schäden, die er anrichtet verantwortlich. Eine
            entsprechende Hundehaftpflichtversicherung ist
            in jedem Fall zu empfehlen.          fen kann. An den Wochenenden können län-
                                                 gere, auch zweistündige Spaziergänge gerne den
                                                 Tagesrhythmus des Hundes verändern, in Parks
            Spaziergänge
                                                 und Wäldern lernt er eine neue Umgebung und
            Ein Hund muss mindestens zweimal am Tag  andere Artgenossen kennen!
            spazieren gehen, unabhängig von seiner Größe.                                  „Ein Hund muss mindestens zwei-
            Für kleine Hunde genügen drei halbstündige  Diese Spaziergänge sind natürlich abhängig vom  mal amTag spazieren gehen, un-
            Spaziergänge, große Hunde müssen länger spa-  Alter des Hundes, ein junger Welpe muss we-  abhängig von seiner Größe.“
            zieren gehen (ungefähr eine Stunde). Dies er-  sentlich häufiger und kürzer nach draußen, wäh-
            möglicht es ihnen, sich zu verausgaben und sich  rend ein alter oder kranker Hund lediglich hi-
            zu lösen. Dabei sollten die Spaziergänge dort  nausgeht, um sich zweimal am Tag zu lösen.
            stattfinden, wo das geringste Risiko für den  Bei der Rückkehr sollte der Hund systematisch
            Hund besteht, z.B. weit vom Straßenverkehr  untersucht werden.
            entfernt oder dort, wo er auch ohne Leine lau-





















            Lernen, auf Hörzeichen zu bellen und wieder  Wenn ein Hund ein erwünschtesVerhalten zeigt, ist er  Wenn der junge Hund beim Spazieren an der Leine
            aufzuhören.                          jedes Mal zu loben, indem er sein Spielzeug bekommt,  zieht,halten Sie an und gehen Sie gegebenenfalls in die
                                                 gestreichelt wird oder einen Futterbrocken zur  andere Richtung, damit dies nicht zur Angewohnheit
                                                 Belohnung erhält.                    wird.
                                                                                                                             707
   724   725   726   727   728   729   730   731   732   733   734