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ERASMUS+ PROJEKT 2016-2019: EDUCATION – the key for your future!
Initiative der jeweiligen Schule selbst sind, das heißt, dass sie aus dem Bedürfnis der
LehrerInnen dieser Schulen, selbst dem Problem entgegenzuwirken, entstanden sind.
Und wer kann derartige Strategien gegen die Schulunlust und den Schulabbruch besser
in Praxis umsetzen als die InitiatorenInnen selbst.
Welche Ideen aus den Treffen und Gesprächen haben wir für gut befunden?
Wir hatten die Möglichkeit, viel über die verschiedenen Aspekte der Schulrealität in den
einzelnen Ländern und in den Schulen der Partner zu erfahren. Daraus wurden Ähnlich-
keiten bzw. Unterschiede ersichtlich, die eine hervorragende Grundlage für rege Diskus-
sionen und Ideenaustausch sowohl im Plenum als auch in kleinen Gruppen oder Zwiege-
sprächen darstellten. Die Ideen, die man dadurch für sich und seine Schule bzw. für den
eigenen Unterricht und seine SchülerInnen bekommen konnte, wurden Keime für späte-
re Ideen, die in unseren Köpfen durch diesen Austausch entstanden. Sie sind weder ge-
nau messbar noch aufzählbar. Wir würden diesen Austausch als einen immerfort ideen-
schaffenden Prozess bezeichnen, der durch diese internationale Zusammenarbeit in
Gang gesetzt wurde und unsere Denkweise in eine neue Richtung lenkt.
Einige Beispiele von Ideen, die wir als sehr wertvoll erachten:
In der spanischen Schule gab es am Eingang ein „wortloses“ System, um die Stimmung
der SchülerInnen beim Eintreten des Schulgebäudes zu erfragen und zu erfahren. Dieses
„Stimmungsbarometer“ könnte man vielseitig anwenden, z.B. es als ein Evaluations-
instrument des gesamten Schulalltags oder des eigenen Unterrichtes (platziert vor dem
Klassenraum). Die SchülerInnen würden in diesem Fall auch beim Verlassen des Klas-
senraums oder der Schule die Möglichkeit haben, sich zu entsprechenden Fragen ano-
nym und ohne Worte zu äußern.
- Viele Ideen für die Gestaltung von attraktiveren Lernsituationen im Rahmen der Stra-
tegienbegleitenden Aufgaben als auch im Rahmen der entsprechenden Workshops.
- Ideen für die Gestaltung von Situationen zur Erweiterung der eigenen Horizonte. An
der ungarischen Schule wird einmal im Jahr ein besonderer Schultag durchgeführt. Da-
bei können sich SchülerInnen mit den verschiedenen Facetten eines bestimmten Wis-
sensbereichs vertraut machen. So veranstaltete die ungarische Schule beispielsweise ei-
nen Erasmus+ Tag und brachte alle SchülerInnen und LehrerInnen die Arbeit unseres
Projektes näher (Anhang).
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