Page 253 - Der widerlegte Darwinismus
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Der Mythos der Homologie


             Gebärmutter-Säugetieren als unterbrochen angesehen, und zu jener Zeit
             gab es keine Wölfe. Doch die Skelettanatomie des tasmanischen Wolfs ist
             nahezu identisch mit der des Nordamerikanischen Wolfs. Insbesondere
             ihre Schädel zeigen eine außergewöhnliche Ähnlichkeit.
                  Derartige Ähnlichkeiten und ähnliche Organe, die Evolutionisten
             nicht als homologisch betrachten können, zeigen, dass Homologie kein-
             erlei Beweis für die These der Evolution aus einem gemeinsamen
             Vorfahren darstellt. Bei anderen Lebewesen kann man sogar das genaue
             Gegenteil beobachten. Es gibt Lebewesen, deren Organe mit derselben
             Funktion völlig andere  Anatomien aufweisen, obwohl sie von
             Evolutionisten als nahe Verwandte angesehen werden. Die meisten
             Krebse haben zum Beispiel Augen, die über lichtbrechende Linsen verfü-
             gen. Bei nur zwei Krebsarten - dem Hummer und der Krabbe - finden wir
             das reflektorische Auge. (Siehe hierzu das Kapitel über die irreduzible
             Komplexität)


                  Das genetische und embryologische Patt der Homologie
                  Die Entdeckung die das Argument der Homologie endgültig beisei-
             te fegte, war die Tatsache, dass als homologisch kategorisierte Organe fast
             sämtlich von ganz verschiedenen Genen gesteuert werden. Nach der
             Evolutionstheorie entwickeln sich die Lebewesen durch Mutationen, klei-
             ne, zufällige Veränderungen ihrer Gene. Demnach müssten die
             Genstrukturen von Lebewesen, die als nah verwandt angesehen werden,
             einander ähnlich sein. Insbesondere sollten dann ähnliche Organe durch
             ähnliche Gene gesteuert werden. Genforscher haben jedoch Zusammen-
             hänge herausgefunden, die dieser These der Evolutionstheorie vollstän-
             dig widersprechen.
                  Ähnliche Organe werden gewöhnlich durch völlig verschiedene
             genetische Codes gesteuert. Zudem sind ähnliche genetische
             Codierungen oftmals ganz verschiedenen Organen zugeordnet. Das
             Kapitel "Das Versagen der Homologie" in Michael Denton's Buch,
             Evolution: A Theory in Crisis, liefert mehrere Beispiele dazu und fasst das
             Problem wie folgt zusammen:
                  Homologe Strukturen sind oft durch nicht homologe genetische Systeme
                  bestimmt und nur selten kann das Konzept der Homologie bis in die
                  Embryologie hinein zurückverfolgt werden. 285


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