Page 131 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
P. 131

Kooperation und Solidarität im Tierreich


            Die meisten Schakaljungen bleiben nachdem sie
            ausgewachsen sind in der Nähe ihrer Mutter.
            Und im kommenden Jahr helfen sie ihren
            Müttern bei der Aufzucht der neuen Brut. Auf
            dem Bild sieht man einen Schakal, der sich um
            seine Geschwister kümmert.

             Verletzten. Ausgewachsene Paviane
             adoptieren Jungtiere, die ihren Vater
             oder Mutter verloren haben. Sie er-
             lauben den Halbweisen mit ihnen in
             der Herde zu laufen und nachts an
             ihrer Seite zu bleiben.  Wenn die
             Herde den Ort wechselt und die
             Mutter ein Junges nicht auf dem
             Rücken tragen kann, so nimmt sie
             das Kleine an der Hand und es muss
             laufen. Doch weil das Jungtier
             schnell ermüdet, muss oft Rast ein-
             gelegt werden. Daher bleiben sie hinter der Herde zurück. Wenn der Anführer
             dies bemerkt, kehrt er sofort um, geht zur Pavianmutter mit ihrem Jungen und
             wenn das Junge stehen bleibt, bleiben daraufhin alle stehen. 130
               Schakale bleiben nach der Stillzeit normalerweise bei ihren Müttern und
             kümmern sich um die Jungen, die die Mutter nach ihnen zur Welt bringt. Der
             helfende Schakal bringt Futter und hält wilde Tiere vom Bau fern und sorgt da-
             durch dafür, dass der Nachwuchs eine höhere Überlebenschance hat. 131
               Doch Schakale sind nicht das einzige Beispiel für  Tiere, die sich ihrer
             Geschwister annehmen.  Auch bei den Blässhühnchen und einigen
             Schwalbenarten kümmern sich die Jungen aus der ersten Brut um die nachfol-
             gende zweite Brut.
               Viele Bienenfresserpärchen helfen anderen Pärchen bei der Pflege ihrer
             Jungtiere. Diese Art von Hilfe kann man bei Vögeln häufig beobachten.
               Die Tatsache, dass Tiere sich um den Nachwuchs anderer kümmern und
             diese Verantwortung auf sich nehmen, ist ein weiterer Beweis, der die Aussagen
             der Evolutionstheorie entkräftet. Wie wir bereits zuvor festgestellt haben, be-
             haupten die Evolutionisten, dass Tiere, die Opferbereitschaft zeigen, so han-
             deln, damit ihre Gene an die kommende Generation weitergegeben werden und




                                            129
   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136