Page 46 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Du hast dich geirrt, Hitler!
























                                                                                                                Das arische Rassenprojekt war eine
                                                                          M Mi il ll li iy ye et t   Z Ze ei it tu un ng g, ,   1 13 3. .   F Fe eb br ru ua ar r   2 20 00 01 1  Geschichte… Das DNA-Diagramm
                                                                                                                zeigt, dass 99% der Gene in
                                                                                                                 weißen, schwarzen und gelben
                                                                                                                 Rassen identisch sind.






                                                                                                         Zwei junge Schwarze wurden 1902
                                                                                                         aufgehängt, weil sie  Angehörige
                                                                                                         einer anderen Rasse waren. Im 21.
                                                                                                         Jahrhundert hat man jedoch erkannt,
                                                                                                         dass in biologischer Hinsicht keine
                                                                                                         Unterschiede zwischen den Rassen
                                                                                                         existieren.






                       Wie aus Templetons Untersuchungen hervorgeht, ist die genetische Ähnlichkeit zwischen Europäern und
                  Afrikanern südlich der Sahara sowie zwischen Europäern und Melanesiern auf den Inseln nordöstlich von
                  Australien größer, als die Ähnlichkeit zwischen Afrikanern und Melanesiern. Und das, obwohl sich äußerlich die

                  Afrikaner und Melanesier in verschiedener Weise viel ähnlicher sind: Beide sind dunkelhäutig, haben eine ähnliche
                  Haarstruktur und ähnliche Schädel- und Gesichtszüge. Obwohl derartige Merkmale normalerweise zur
                  Rassenunterscheidung herangezogen werden, ist jedoch die genetische Differenz sehr gering. Deshalb kommt
                  Templeton zur Feststellung, dass “rassische Merkmale“ keine genetische Basis haben.           59
                       In ihrem Buch The History and Geography of Human Genes (Die Geschichte und Geographie der menschlichen
                  Gene) gelangen die Bevölkerungsgenetiker Luca Cavalli-Sforza, Paolo Menozzi and Alberto Piazza zu folgender
                  Schlussfolgerung:

                       Wenn man die für Oberflächenmerkmale wie Hautfarbe und Körperbau verantwortlichen Gene veranschlagt, zeigt
                       sich, dass sich die menschlichen “Rassen“ unter der Haut bemerkenswert ähnlich sind. Die Unterschiede sind zwis-
                       chen Individuen wesentlich größer als zwischen Gruppen.      60

                       In der Time-Rezension ihres Buches steht dazu Folgendes:

                       “In der Tat ist die Vielfalt unter Individuen derart groß, dass die gesamte Rassentheorie auf der genetischen Ebene
                       nahezu bedeutungslos erscheint. Die Autoren behaupten, dass es keinerlei wissenschaftliche Basis gibt für ir-
                       gendwelche Theorien, denen zufolge es genetisch höhere und niedere Rassen gibt ... Trotz aller Schwierigkeiten
                       haben die Forscher einige mythenzerstörende Entdeckungen gemacht. Eine davon prangt schon auf der Titelseite
                       ihres Buches: Eine farbige Weltkarte der Genvariationen zeigt Afrika am einen, und Australien am anderen Ende des
                       Spektrums. Weil die australischen Aborigines und Afrikaner südlich der Sahara äußere Merkmale wie Hautfarbe
                       und Körperbau gemeinsam haben, glaubte man lange Zeit, sie seien eng verwandt. Aber ihre Gene erzählen eine an-
                       dere Geschichte. Von allen Menschen sind die Aborigines genetisch am weitesten von den Afrikanern entfernt und
                       wesentlich enger verwandt mit ihren Nachbarn in Südostasien.“      61






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