Page 49 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Harun Yahya
Sir Richard Owen, der Anthropologe Sir Arthur Keith und Charles Darwin selbst. Darwin verlangte tasman-
ische Schädel, als nur noch vier reinrassige tasmanische Ureinwohner am Leben waren, vorausgesetzt, dass
seine Bitte nicht ihre Gefühle “verletzte“. Museen waren nicht nur an Knochen interessiert, sondern auch an
frischen Häuten. Diese würden interessante evolutionäre Ausstellungsstücke liefern, wenn sie ausgestopft
sind.
• In Spiritus eingelegte Gehirne der Ureinwohner waren ebenfalls gefragt, da man damit zu beweisen ver-
suchte, dass diese minderwertiger wären, als die der Weißen.
• Es gibt keine Zweifel an den schriftlichen Beweisen, dass viele der “frischen“ Muster erworben wurden,
indem man einfach hinging und die Ureinwohner tötete.
• Der Direktor des Australian Museum in Sydney von 1874 bis 1894, Edward Ramsay, war besonders intensiv
beteiligt. Er veröffentlichte einen Museumskatalog, in dem die Aborigines unter der Bezeichnung
“Australische Tiere“ erschienen. Er gab nicht nur Anweisungen, wie die Gräber zu berauben sind, sondern
auch wie die Einschusswunden in frisch getöteten “Mustern” verstopft werden sollten. Viele freiberufliche
Mitarbeiter arbeiteten unter seiner Leitung. Vier Wochen, nachdem er Schädeln von Bungee (Russell River)
Schwarze verlangt hat, sandte ihm ein aufgeweckter junger Wissenschaftsstudent zwei davon mit der
Bemerkung, dass diese soeben erschossenen Personen die letzten ihres Stammes waren.
• Eine deutsche Evolutionistin, Amalie Dietrich kam nach Australien und fragte Tankstellenbesitzer nach
den Aborigines, die als Muster geschossen werden sollten, insbesondere nach Häuten zum Ausstopfen und
zum Ausstellen in dem Museum ihres Arbeitsgebers. 5
Eine andere Studie dokumentiert die Misshandlungen und Morde an den Ureinwohner in dem Buch Aborigines
in White Australia: A Documentary History of the Attitudes Affecting Official Policy and the Australian Aborigine
1697–1973 (Aborigines in Weiß-Australien: Eine dokumentierte Geschichte der Einstellungen, die die offizielle Politik
und die australischen Aborigines 1697-1973 betraf), bearbeitet von Sharman Stone, parlamentarischer Sekretär des
australischen Ministers für Umwelt und Erbe. Abgesehen von einigen wenigen Kommentaren des Verfassers
besteht dieses Buch aus parlamentarischen Aufzeichnungen, Untersuchungsberichten, Briefen an den Verfasser
und anthropologische Berichte.
In dem Buch erstellt Stone das folgende Verhältnis zwischen Darwins Theorie und den Morden an den
Aborigines:
In Charles Darwins Buch Der Ursprung der Arten aus
1859 wurde der Begriff der biologischen (und deshalb
sozialen) Entwicklung populär gemacht. Gelehrte be-
gannen die Zivilisation als einen unilineraen Prozess
mit Rassen, die in der Lage sind, eine unterteilte Skala
auf- und abzusteigen zu diskutieren. Der Europäer
war der “Tauglichste, um zu überleben“. [Der
Eingeborene] war gemäß dem “Naturgesetz“ zum
Aussterben verdammt, wie der Dodo und der
Dinosaurier. Diese Theorie, unterstützt von den
vorhandenen Beweisen, wurde bis weit in das
zwanzigste Jahrhundert zitiert, bis man merkte,
dass sich die dunkelhäutigen Rassen ver-
mehrten. Bis dahin konnte die Theorie ver-
Die diskriminierenden wendet werden, die Missachtung und
Praktiken gegen die den Mord zu rechtfertigen. 6
Ureinwohner Australiens
halten heute noch an. Das Der Herausgeber des Buches machte
obige Foto zeigt eine klar, dass manche europäische
Gruppe, die gegen die
Darwinisten den Tod der Aborigines als
Enteignung ihres Grund
und Bodens protestieren.
Adnan Oktar 47