Page 57 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
In Focus wird das Problem so beschrieben:
Die Fossilien sagen uns, dass Fische vor über 470 Millionen Jahre auftauchten. Der Quastenflosser erschien 60
Millionen Jahre danach. Das Erstaunliche ist, dass diese Kreatur, bei der man eher primitive Eigenschaften
erwarten würde, tatsächlich eine sehr komplexe Struktur auf-
weist. 32
Denn Evolutionisten erwarten einen schritt-
weisen Prozess... Doch für vernünftige
Menschen – fähig zu erkennen, dass Gott
alles Leben mit seinen komplexen Strukturen
in einer Form und in einer Zeit Seiner Wahl
erschaffen hat – gibt es daran überhaupt nichts
Erstaunliches. Die tadellosen von Gott geschaf-
fenen Kreaturen dienen uns als Mittel zum
Zweck der Erkenntnis Seiner Allmacht.
Ein 1966 gefangener und eingefrorener Quastenflosser lieferte weitere
Informationen über das Blut des Tieres. Außer dem Quastenflosser
decken alle Knochenfische ihren Wasserbedarf, indem sie Meerwasser
trinken und das überschüssige Salz aus dem Körper ausscheiden. Das
System des Quastenflossers hingegen ist dem der Knorpelfische ähn-
lich, zu denen auch der Hai gehört. Der Hai wandelt das bei der
Aufspaltung von Proteinen entstehende Ammoniak in Harnsäure
um und hält einen Harnsäurespiegel in seinem Blut, der für
Menschen tödlich wäre. Er reguliert diesen Blutwert entsprechend
der Salzhaltigkeit des Wassers seiner Umgebung. Da das Blut den
gleichen osmotischen Druck wie das Meerwasser annimmt, wird
kein Wasser nach außen abgegeben.
Man hat herausgefunden, dass die Leber des Quastenflossers
die zur Harnproduktion notwendigen Enzyme liefert. Das bedeutet,
dass der Quastenflosser einzigartige Bluteigenschaften aufweist, die
bei keinem anderen Angehörigen seiner Klasse gefunden werden
und erst mehrere 10 Millionen Jahre später bei den Haien auftau-
chen; Die aber gehören zu einer völlig anderen Klasse von Fischen. 33
All das zeigt, dass der Quastenflosser, der als wichtigstes Bindeglied
in der angeblichen Evolution der Lebewesen dargestellt wurde, sich
allen Behauptungen der Evolutionisten widersetzt – wie zahllose ande-
re heute lebende Arten auch.
Dieses Beispiel zeigt die weit reichende Propaganda auf, zu der die
Evolutionisten fähig sind, basierend auf einem einzigen Fossil und wie sie
diese Täuschung ohne einen einzigen konkreten Beweis verbreiten. Selbst nach
dem Fang eines lebenden Quastenflossers gaben sie ihre Behauptungen nicht
auf, sondern suchten an dem lebenden Fisch nach Flossen, die sich gerade in
Richtung Lauforgan entwickelten. Doch sie fanden keinen Beweis, dass der
Quastenflosser, dessen komplexe Eigenschaften ganz klar seine Schöpfung zeigen, eine
Übergangsform ist.
Sie suchten Beweise gegen Gott, doch Er eliminierte alle ihre falschen Beweise. Was wir
stattdessen finden, ist der Beweis einer makellosen Schöpfung.
Adnan Oktar 55