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Gestalt und Funktion
roter Blutkörperchen
werden durch
Sichelzellen-Anämie
beeinträchtigt. Ihre
Fähigkeit zum
Sauerstofftransport
wird geschwächt.
Es ist eine beeindruckende, doch nicht oft erwähnte Tatsache, dass, obwohl Genetiker seit 60 Jahren oder länger
Fruchtfliegen im Labor züchten - Fliegen, die alle elf Tage eine neue Generation hervorbringen - sie noch nie-
mals das Auftauchen einer neuen Art oder auch nur eines neuen Enzyms gesehen haben. 21
Ein anderer Forscher, Michael Pitman, kommentiert das Scheitern der Experimente an den Fruchtfliegen:
Morgan, Goldschmidt, Muller und andere Genetiker haben Generationen von Fruchtfliegen extremen
Bedingungen von Hitze, Kälte, Helligkeit, Dunkelheit und der Behandlung mit Chemikalien und radioaktiver
Strahlung ausgesetzt. Alle Arten von Mutationen, unwesentliche und definitiv schädliche wurden erzeugt. Vom
Menschen gemachte Evolution? Kaum: Wenige der genetischen Monster hätten außerhalb der Flaschen, in
denen sie gezüchtet worden waren, überleben können. In der Praxis sterben Mutanten, sind unfruchtbar, oder
tendieren zur Degeneration. 22
Dasselbe gilt für den Menschen. Alle Mutationen, die an Menschen beobachtet wurden, hatten schädliche
Auswirkungen. Sie resultieren in physischen Deformationen, Gebrechen wie dem Down-Syndrom,
Albinismus, Zwergwuchs oder Krebs. Es ist wohl überflüssig zu sagen, dass ein Prozess, der die Menschen
verkrüppelt oder krank macht, kein "evolutionärer Mechanismus" sein kann - von Evolution sollte man erwar-
ten können, dass sie Formen hervorbringt, die mit besserer Überlebensfähigkeit ausgestattet sind.
Der amerikanische Pathologe David A. Demick bemerkt in einem wissenschaftlichen Artikel über
Mutationen folgendes:
Buchstäblich tausende von Seuchen, die den Menschen befallen und die mit Genmutationen in Verbindung ge-
bracht werden, sind in den vergangenen Jahren katalogisiert worden und ständig werden neue beschrieben. Ein
kürzlich erschienenes Referenzbuch über medizinische Genetik listet über 4500 genetisch bedingte Krankheiten
auf. Einige der erblichen Syndrome, die in den Tagen vor der molekulargenetischen Analyse klinisch beschrie-
ben wurden (wie das Marfan-Syndrom) erweisen sich nun als heterogen, das heißt, mit vielen anderen
Mutationen verbunden... Mit diesem Aufgebot an menschlichen Krankheiten, die von Mutationen ausgelöst
werden, wo sind da die positiven Effekte? Angesichts tausender vorhandener Beispiele sollte es sicherlich mög-
lich sein, einige positive Mutationen zu beschreiben, falls denn die Makroevolution existieren würde. Diese
wären nicht nur notwendig für eine Evolution zu größerer Komplexität, sondern auch, um den Abwärtstrend
durch die vielen schädlichen Mutationen auszugleichen. Doch wenn es darum geht, positive Mutationen zu
identifizieren, dann sind Wissenschaftler, die die Evolutionstheorie hochhalten, merkwürdig schweigsam. 23
604 Atlas der Schöpfung
(Band 2)