Page 604 - Atlas der Schöpfung 2
P. 604

Das Wesentliche des Darwinismus liegt in einem einzigen Satz: Natürliche Selektion ist die schöpferische Kraft
                       evolutionärer Veränderung. Niemand bestreitet, dass Selektion die zentrale Rolle spielt bei der Eliminierung
                       der Ungeeigneten. Die Darwin'schen Theorien erfordern aber, dass sie auch die Geeigneten kreiert.           17

                       Eine andere irreführende Verfahrensweise der Evolutionisten beim Thema natürlicher Selektion ist ihre

                  Bemühung, diesen Mechanismus als intelligenten Planer darzustellen. Doch natürliche Selektion verfügt nicht
                  über Intelligenz. Sie besitzt keinen Willen, der entscheiden könnte, was für Lebewesen gut oder schlecht ist.
                  Deswegen kann sie auch nicht erklären, wie biologische Systeme und Organe entstanden sind, die die
                  Eigenschaft der "nicht reduzierbaren Komplexität" besitzen. Solche Systeme und Organe bestehen aus einer
                  Vielzahl von Elementen, die zusammenarbeiten und wären nutzlos, wenn auch nur ein einziges dieser Elemente
                  fehlen würde oder schadhaft wäre. (Zum Beispiel funktioniert das menschliche Auge nicht, wenn nicht alle seine

                  Komponenten intakt sind.)
                       Deswegen müsste dieser Wille, der all diese Teile zusammenbringt, die Zukunft vorhersehen können, und
                  er müsste direkt auf den Vorteil hinarbeiten, der im Endstadium erworben sein sollte. Da natürliche Selektion
                  kein Bewusstsein oder einen Willen hat, kann sie so etwas nicht tun. Über diese Tatsache, die die Grundlage

                  der Evolutionstheorie zerstört, war auch Darwin besorgt, der darüber schrieb: "Wenn gezeigt werden könnte,
                  dass irgendein komplexes Organ existiert, das nicht aus zahlreichen aufeinanderfolgenden, leichten
                  Modifikationen entstanden ist, würde meine Theorie vollständig zusammenbrechen.."                      18


                       Mutationen


                       Mutationen sind definiert als Veränderungen des sich im Zellkern jeder Zelle eines lebenden Organismus
                  befindenden DNS-Moleküls, (DNS = Desoxyribonukleinsäure) das alle genetischen Informationen über diesen
                  Organismus enthält. Diese Veränderungen entstehen durch "Brüche" oder Ersetzungen von Basenpaaren in-
                  nerhalb der Doppelhelixstruktur des DNS-Moleküls als Ergebnis externer Einwirkungen wie radioaktiver
                  Strahlung oder chemischer Reaktionen. Jede Mutation ist ein "Unfall" und schädigt entweder die Nukleotiden,

                  aus denen die DNS besteht oder sie verändert deren Position. Meistens bewirkt sie so großen Schaden, dass die
                  Zelle ihn nicht mehr reparieren kann.
                       Mutation, wohinter sich Evolutionisten so oft verstecken, kann lebende Organismen nicht in eine fortge-
                  schrittenere und perfektere Form verwandeln. Die direkten Auswirkungen von Mutationen sind schädlich.

                  Die Veränderungen, die von Mutationen herbeigeführt werden, können nur von der Art sein, die die
                  Menschen in Hiroshima, Nagasaki und Tschernobyl erfahren haben, das heißt Tod, Verkrüppelung und
                  Missbildung...
                       Der Grund dafür ist sehr einfach: Die DNS ist extrem kompliziert aufgebaut, und zufällige Einflüsse kön-
                  nen sie nur beschädigen. Der Biologe B. G. Ranganathan meint dazu:

                       Erstens treten echte Mutationen in der Natur nur sehr selten auf. Zweitens sind die meisten Mutationen schäd-

                       lich, weil sie zufällig erfolgen, anstatt eine planvolle Veränderung in der Genstruktur durchzuführen; jede zu-
                       fällige Veränderung eines System mit komplexer Ordnung wird dieses System zum Schlechteren hin
                       verändern, nicht zum Besseren. Wenn ein Erdbeben zum Beispiel ein komplexes System wie ein Gebäude er-
                       schüttert, so ergibt dies eine zufällige Veränderung in der Gebäudestruktur, die aller Wahrscheinlichkeit
                       nach keine Verbesserung darstellt.     19

                       So ist es nicht weiter überraschend, dass bisher keine nützliche Mutation beobachtet wurde. Alle
                  Mutationen haben sich als schädlich erwiesen. Der Wissenschaftler Warren Weaver kommentiert den Bericht
                  des "Komitees für die genetischen Effekte radioaktiver Strahlung", das gebildet worden war um Mutationen zu
                  untersuchen, die durch den Einsatz der Atombomben im zweiten Weltkrieg verursacht worden sein könnten:

                       Viele werden verwirrt sein über die Feststellung, dass praktisch alle bekannten Genmutationen schädlich sind.

                       Denn Mutationen sind notwendig für den Evolutionsprozess. Wie kann ein positiver Effekt der Evolution zu
                       höheren Lebensformen aus Mutationen entstehen, die praktisch allesamt schädlich sind?               20
                       Alle Bemühungen, "nützliche Mutationen" zu erzeugen, sind fehlgeschlagen. Jahrzehntelang führten
                  Evolutionisten Experimente durch, um Mutationen an Fruchtfliegen zu erzeugen, da sich diese Insekten ext-

                  rem schnell vermehren und Mutationen sich daher schnell zeigen. Generation um Generation dieser Fliegen
                  mutierte, doch keine nützliche Mutation wurde jemals beobachtet. So schreibt der Genetiker Gordon R. Taylor:


                602 Atlas der Schöpfung
                     (Band 2)
   599   600   601   602   603   604   605   606   607   608   609