Page 599 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
Die Architekten des
Neo-Darwinismus:
Ernst Mayr,
Theodosius
Dobzhansky und
Julian Huxley.
Doch es gab ein schwerwiegendes Problem: Es stimmt, dass Mutationen die genetischen Daten lebender
Organismen verändern, doch diese Veränderung ist immer zum Schaden des betroffenen Lebewesens.
Alle beobachteten Mutationen endeten mit verunstalteten, schwachen oder kranken Organismen und
führten manchmal sogar zum Tod. Bei dem Versuch, Beispiele für "nützliche Mutationen" zu finden, die die
genetischen Daten lebender Organismen verbessern, führten Neo-Darwinisten viele Experimente und
Beobachtungen durch. Über Jahrzehnte wurden Mutationsexperimente an Fruchtfliegen und verschiedenen
anderen Spezies durchgeführt. Jedoch konnte in keinem dieser Experimente eine den Genpool des
Lebewesens verbessernde Mutation beobachtet werden.
Noch heute ist das Thema Mutation ein großes Problem des Darwinismus. Trotz der Tatsache, dass die
Theorie der natürlichen Selektion Mutationen als die einzige Ursache "nützlicher Veränderungen" ansieht,
sind keine wie auch immer gearteten Mutationen beobachtet worden, die tatsächlich nützlich gewesen
wären, soll heißen, die die genetische Information verbessert hätten. Im folgenden Kapitel werden wir die-
ses Thema im Detail betrachten.
Eine andere Sackgasse ergab sich für die Neo-Darwinisten aus den vorhandenen Fossilien. Schon zu
Darwins Zeiten stellten die Fossilien ein großes Problem für die Theorie dar. Obwohl Darwin das Fehlen von
"Übergangsarten" zugab, sagte er voraus, dass zukünftige Forschungen den Beweis für diese verloren ge-
gangenen Zwischenformen liefern würden. Doch trotz aller Anstrengungen der Paläontologen blieb der
Fossilienbestand ein ernsthaftes Handicap der Theorie. Eins nach dem anderen verloren Konzepte wie die
"verkümmerten Organe", die "embryologische Rekapitulation" und "Homologie" im Licht neuer wissen-
schaftlicher Entdeckungen ihre Bedeutung. Mit all diesen Themen werden sich die verbleibenden Kapitel
dieses Buches ausführlich befassen.
Eine Theorie in der Krise
Wir haben soeben in zusammengefasster Form die Sackgasse dargestellt, in der sich der Darwinismus
seit dem Tag seiner Entstehung befindet. Wir werden nun das Ausmaß dieser Ausweglosigkeit untersuchen.
Unsere Absicht ist es, zu zeigen dass die Evolutionstheorie keine unbestreitbare wissenschaftliche Tatsache
ist, wie viele Menschen annehmen oder anderen versuchen einzureden. Es gibt im Gegenteil enorme
Widersprüche, wenn die Evolutionstheorie mit wissenschaftlichen Entdeckungen verglichen wird, die aus
so unterschiedlichen Feldern stammen wie der Populationsgenetik, der vergleichenden Anatomie, der
Paläontologie, Molekularbiologie und Biochemie. Mit einem Wort, die Evolutionstheorie ist eine Theorie in
der Krise.
Das jedenfalls ist die Einschätzung von Professor Michael Denton, eines australischen Biochemikers und
berühmten Kritikers des Darwinismus. In seinem 1985 erschienenen Buch Evolution: Eine Theorie in der Krise
untersucht Denton die Theorie im Licht unterschiedlicher Wissenschaftszweige und er kommt zu dem
Schluss, dass die Theorie der natürlichen Selektion weit davon entfernt ist, das Leben auf der Erde zu erklä-
ren. Die Absicht von Dentons Kritik war nicht, die Richtigkeit einer anderen Ansicht zu zeigen, sondern
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ausschließlich der Vergleich des Darwinismus mit den wissenschaftlichen Fakten. In den vergangenen zwei
Jahrzehnten haben viele andere Wissenschaftler bedeutende Werke veröffentlicht, die die Richtigkeit von
Darwins Evolutionstheorie in Frage stellen.
In diesem Buch werden wir diese Krise untersuchen. Egal wie viele konkrete Beweise wir auch liefern
werden, manche Leser werden ihre Position nicht aufgeben wollen, sie werden sich weiterhin an die
Evolutionstheorie klammern. Die Lektüre dieses Buches wird gleichwohl von Nutzen für sie sein, denn sie
wird ihnen helfen, die wirkliche Situation der Theorie, an die sie glauben, im Licht wissenschaftlicher
Entdeckungen zu sehen.
Adnan Oktar 597