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All diese Fakten über die als solider Beweis für die Evolutionstheorie präsentierten Darstellungen der
Evolution des Pferdes belegen stichhaltig, dass es sich um nichts als phantastische Märchen handelt. Pferde
kamen wie alle anderen Spezies auf die Welt, ohne dass sie Vorfahren im Sinne des Evolutionsgedankens ge-
habt hätten.
Die Herkunft der Fledermäuse
Eines der interessantesten Tiere in der Klasse der Säugetiere ist ohne Zweifel das fliegende Säugetier, die
Fledermaus.
Ganz oben auf der Liste der besonderen Eigenschaften der Fledermäuse steht ihr Sonarsystem, dass ihnen
ermöglicht, in völliger Dunkelheit zu fliegen und die kompliziertesten Manöver auszuführen, ohne irgendet-
was sehen zu können. Sie können sogar eine Raupe auf dem Boden eines dunklen Raumes orten und ergreifen.
Das Fledermaus-Sonar arbeitet folgendermaßen: Das Tier sendet ständig eine kontinuierliche Folge von
Ultraschall-Tönen aus und macht sich anhand der von den in seiner Nähe befindlichen Objekten zurückge-
worfenen Echos ein detailliertes Bild seiner Umgebung. Dies ist ein permanenter Vorgang, der ohne jede
Störung abläuft, während es zielsicher durch die Luft fliegt.
Die Erforschung des Fledermaussonars ergab überraschende Resultate. Der Frequenzbereich, den das Tier
wahrnehmen kann, ist sehr schmal, es kann also nur ganz bestimmte Töne hören. Dies sollte eigentlich ein
Problem sein für die Fledermaus. Ein von einem sich bewegenden Körper zurückgeworfenes Tonsignal ändert
seine Frequenz aufgrund des bekannten Doppler-Effekts. Wenn nun der von einer Fledermaus ausgesendete
Ton beispielsweise auf eine sich von ihr weg bewegende Fliege trifft, so hat das die Fledermaus erreichende
Echo des Tons eine tiefere Frequenz als der Originalton, sodass das Tier dieses Echo nicht wahrnehmen kann.
Daher sollte man annehmen dürfen, dass die Fledermaus allergrößte Schwierigkeiten haben müsste, sich be-
wegende Körper zu orten.
Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Fledermaus fängt alle möglichen kleine, sich schnell bewegende Insekten
ohne jede Anstrengung. Sie ändert einfach die Frequenz der ausgesendeten Töne, als wüsste sie über den
Doppler-Effekt Bescheid. So sendet sie zum Beispiel das höchste ihr zur Verfügung stehende Tonsignal in
Richtung einer sich von ihr wegbewegenden Fliege, sodass die Frequenz des zurückgeworfenen Echos nicht
unterhalb des für die Fledermaus wahrnehmbaren Grenzwertes liegt.
Wie aber funktioniert dieser Regelmechanismus?
Es gibt zwei Gruppen von Neuronen (Nervenzellen) im Gehirn der Fledermaus, die das Sonarsystem kon-
trollieren. Die eine empfängt die Ultraschallechos, die andere steuert die Muskulatur, die die auszusendenden
Töne erzeugt. Diese Hirnregionen sind miteinander rückgekoppelt. Wenn eine Empfangsfrequenz sich ändert,
nimmt die erste Hirnregion dies wahr und informiert die zweite Hirnregion über die Frequenzänderung.
Daraufhin regelt die zweite Region die Sendefrequenz entsprechend der veränderten Empfangsfrequenz nach.
Auf diese Weise ändert sich die Tonhöhe der ausgesendeten Ultraschallsignale entsprechend der sich verän-
dernden Umgebung und ermöglicht den effizientesten Einsatz dieses Sonarsystems.
Das Sonarsystem der
Fledermäuse ist
empfindlicher und
effizienter als irgendein
bisher vom Menschen
konstruiertes Sonarsystem.
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(Band 2)