Page 693 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya






                                                                                 Zu Darwins Zeiten glaubte man, die Zelle habe eine sehr
                                                                                 einfache Struktur. Darwins leidenschaftlicher Anhänger
                                                                                 Ernst Haeckel glaubte allen Ernstes, dass dieser Schlamm
                                                                                 (oben), der vom Meeresgrund heraufgeholt worden war,
                                                                                 aus sich selbst heraus Leben produzieren könnte.



                                                                                  schieht, formt sich unter der Erde Eisenerz und
                                                                                 legt die Fundamente für das Gebäude, dass aus
                                                                               den Ziegelsteinen gebaut werden wird. Am Ende

                                                                             dieses Prozesses steht ein komplettes, intaktes Haus,
                                                                       mit all seinen Materialien, all der Zimmermannsarbeit und
                                                           mit allen funktionierenden Installationen.
                                                                Nun besteht ein Gebäude nicht nur aus Fundamenten, Ziegeln
                                                           und Zement. Wo kommen also die anderen benötigten Materialien
                                                           her? Die  Antwort ist einfach:  Alle Materialien, die für die

                                                           Konstruktion gebraucht werden, stecken in der Erde, auf der sie er-
                                                           richtet wird. Silikon für das Glas, Kupfer für die elektrischen
                                                           Leitungen, Eisen für die Stützpfeiler, Holzbalken, Wasserrohre etc.,
                                                           alles liefert die Erde in reichlichen Mengen. Es braucht nur die
                                                           Geschicklichkeit der natürlichen Bedingungen, diese Materialien zu

             formen und an der richtigen Stelle des Gebäudes zu positionieren. Sämtliche Installationen, alles
             Holzhandwerk, sämtliches sonstige Zubehör, alles findet seinen Platz innerhalb der Ziegel mit Hilfe von Wind,
             Regen und Erdbeben. Alles ist so perfekt abgelaufen, dass sich die Ziegel unter Freilassung der notwendigen
             Fensteröffnungen arrangiert haben, als hätten sie gewusst, sich später unter natürlichen Bedingungen etwas
             wie Glas formen würde, dass die Öffnungen ausfüllt. Sie haben auch nicht vergessen, Platz zu lassen für die
             Installation von Wasserleitungs-, Elektrik- und Heizsystemen, die auch erst später durch Zufall entstehen.

             Alles ist so gut gegangen, dass Zufall und die natürlichen Bedingungen ein perfektes Design geliefert haben.
                 Jemand, der es fertig gebracht hat, diese Geschichte bis hierhin zu glauben, wird keine Probleme haben,
             sich vorzustellen, wie die anderen Gebäude dieser Stadt, ihre Grünanlagen, ihre Infrastruktur mit
             Schnellstrassen, Gehwegen und Kommunikations- und Transportsystemen entstanden sind. Wenn er techni-

             sche Kenntnisse besitzt und auf dem Gebiet bewandert ist, kann er sogar ein hochkarätiges, mehrbändiges
             "wissenschaftliches" Werk schreiben und seine Theorien darlegen, zum Beispiel: "Der Evolutionsprozess von
             Abwassersystemen und ihre Anpassung an gegebene Strukturen." Er könnte sehr wohl für seine klugen
             Studien mit akademischen Preisen geehrt werden und sich selbst für ein Genie halten, das ein wenig mehr
             Licht ins Dunkel der menschlichen Natur gebracht hat.
                 Die Evolutionstheorie, die behauptet, das Leben sei durch Zufall entstanden, ist nicht weniger absurd als

             diese Geschichte, denn mit all ihren funktionalen Systemen der Kommunikation, des Transports und des
             Managements ist eine lebende Zelle nicht weniger komplex als eine Stadt. In seinem Buch Evolution: A Theory
             in Crisis (Evolution: Eine Theorie in der Krise) beschreibt der Molekularbiologe Michael Denton die komplexe
             Struktur der Zelle:

                 Um etwas von der Realität des Lebens zu erfassen, wie sie von der Molekularbiologie enthüllt worden ist, müssen
                 wir eine Zelle eine Milliarde mal vergrößern, bis sie 20 Kilometer Durchmesser hat und einem gigantischen
                 Luftschiff ähnelt, groß genug, eine große Stadt wie London oder New York zu überschatten. Was wir dann sehen
                 würden, ist ein Objekt unvergleichlicher Komplexität und anpassungsfähigem Design. An der Oberfläche der Zelle

                 sähen wir Millionen Öffnungen, wie die Ladeluken eines riesigen Raumschiffs, die sich ständig öffnen und schlie-
                 ßen, um einen kontinuierlichen Materialfluss hinein und heraus zu lassen. Wenn wir selbst durch eine dieser Öff-
                 nungen einträten, wären wir in einer Welt allerhöchster Technologie und von verwirrender Komplexität... Ist es
                 wirklich glaubwürdig, dass zufällige Prozesse eine Wirklichkeit konstruiert haben können, deren kleinstes Element
                 – ein funktionierendes Protein oder Gen – bereits vollständig außerhalb unserer kreativen Fähigkeiten liegt, eine
                 Wirklichkeit, die genau die Antithese zum Zufall darstellt und die in jeder Hinsicht alles durch menschliche
                 Intelligenz geschaffene bei weitem übertrifft?  201





                                                                                                                          Adnan Oktar    691
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