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Die rechts- und linksdrehenden Isomere desselben
Proteins. Die in Lebewesen vorhandenen Proteine
bestehen ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren.
L – Linksdrehende Aminosäure D - Rechtsdrehende Aminosäure
Verbindung beider Typen durchaus möglich. Doch alle Organismen bestehen ausschließlich aus linksdrehen-
den Aminosäuren.
Die Frage, wie die Proteine sich nur die linksdrehenden Aminosäuren aussuchen und warum nicht eine
einzige rechtsdrehende Aminosäure in den Prozess des Lebens einbezogen ist, stellt die Evolutionisten immer
noch vor ein Rätsel. Diese spezifische, bewusste Selektion ist eine der größten Sackgassen der
Evolutionstheorie.
Die eigenartige Asymmetrie der Proteine macht das Problem der Evolutionisten bezüglich des
Zufallsarguments nur noch größer. Damit ein "sinnvolles" Protein entstehen kann, müssen nicht nur die
Aminosäuren in bestimmter Zahl und Reihenfolge vorhanden und in der einzig möglichen dreidimensionalen
Struktur kombiniert sein, sondern sie müssen alle linksdrehend sein. Es gibt keinen Mechanismus natürlicher
Selektion, der eine der Sequenz hinzugefügte rechtsdrehende Aminosäure identifizieren könnte und erkennen
würde, dass diese daher aus der Kette entfernt werden muss. Diese Zusammenhänge schließen das Einwirken
von Zufall ein und für alle mal aus.
Die Science Encyclopaedia Britannica (Britische Enzyklopädie der Wissenschaft), eine ausgesprochene
Verteidigerin der Evolutionstheorie, stellt fest, dass die Aminosäuren aller Organismen der Erde sowie die
Bausteine komplexer Polymere dieselbe linksdrehende Asymmetrie aufweisen. Dies sei gleichbedeutend
damit, eine Million mal eine Münze zu werfen und immer "Kopf" zu erhalten. Es sei unmöglich zu verstehen,
warum Moleküle links- oder rechtsdrehend sind und dass diese Wahl auf faszinierende Weise mit dem
Ursprung des Lebens zusammen hänge. 212
Wenn eine geworfene Münze eine Million mal "Kopf" zeigt, ist es logischer, dies dem Zufall zuzuschreiben
oder zu akzeptieren, dass hier eine bewusste Intervention erfolgt? Die Antwort sollte leicht fallen. Doch so of-
fensichtlich sie auch ist, Evolutionisten suchen immer noch Zuflucht beim Zufall, weil sie die Existenz einer be-
wussten Intervention nicht akzeptieren wollen.
Eine Situation ähnlich der linksdrehenden Aminosäuren finden wir auch bei den die kleinsten Bausteine
der Aminosäuren darstellenden Nukleotiden, der DNS und der RNS, jedoch bestehen diese Nukleinsäuren
ausschließlich aus rechtsdrehenden Komponenten. Dies ist ein anderes Rätsel, das nicht mit dem Zufall erklärt
werden kann.
Abschließend ist zu sagen, dass die von uns untersuchten Wahrscheinlichkeiten in Zusammenhang mit
dem vermeintlichen Ursprung des Lebens ohne jeden Schatten eines Zweifels beweisen, dass dabei niemals
der Zufall im Spiel gewesen sein kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein aus 400 Aminosäuren aufgebautes
Protein ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren besteht, ist 10 hoch 120. (Zum Vergleich: Die Zahl
aller Elektronen im Universum wird auf 10 hoch 79 geschätzt, eine immer noch astronomische Zahl, aber schon
bedeutend kleiner.) Die Wahrscheinlichkeit, dass dann diese linksdrehenden Aminosäuren in der richtigen
Reihenfolge und Funktionalität angeordnet sein könnten, ist noch viel kleiner. Addiert man diese
Wahrscheinlichkeiten und macht dieselbe Berechnung für die verschiedenen Proteintypen, erreichen wir einen
Punkt, an dem die Ergebnisse dieser Berechnungen nichtssagend, weil unvorstellbar werden.
696 Atlas der Schöpfung
(Band 2)