Page 713 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
Nach dem von den Evolutionisten vor-
geschlagenen "Lebensbaum" ist der
Oktopus eine der vom Menschen am
weitesten entfernten Kreaturen. Doch
das Oktopus-Auge hat genau dieselbe
Struktur, wie das menschliche Auge.
Dies weist deutlich darauf hin, dass
strukturelle Ähnlichkeiten keinerlei
Beweis für Evolution sind.
ordnen würden, in homolog oder analog, vollzieht sich wieder in Übereinstimmung mit den vorgefassten
Meinungen der Evolutionstheorie. Dies aber zeigt, dass die auf Ähnlichkeiten basierenden evolutionisti-
schen Behauptungen völlig unwissenschaftlich sind. Was Evolutionisten hier tun, ist nichts anderes als die
Interpretation neuer Erkenntnisse in Übereinstimmung mit einem dogmatisch - evolutionistischen
Vorurteil.
Doch diese Interpretation ist völlig falsch. Denn Organe, die sie aufgrund ihrer Auffassung als "analog"
anzusehen haben, weisen mitunter derartige Ähnlichkeiten auf, dass es völlig unlogisch ist, zu behaupten,
diese seien dass Resultat zufälliger Mutationen. Wenn das Auge eines Kraken vollständig durch eine Folge
von Zufällen entstanden sein soll, wie soll es dann zustande gekommen sein, dass das Auge des Wirbeltiers
durch genau dieselben Zufälle entstanden ist? Der berühmte Evolutionist Frank Salisbury, dem durch eben
diese Überlegungen schwindelig geworden zu sein scheint, schreibt dazu:
Sogar etwas so komplexes wie das Auge ist mehrmals entstanden, beim Tintenfisch, den Wirbeltieren und den
Gliederfüßlern. Es ist schon schwer genug, die Herkunft solche Dinge nur einmal erklären zu müssen, doch der
Gedanke daran, dass sie entsprechend der modernen Synthesetheorie mehrmals unabhängig voneinander
entstanden sein müssen, lässt meine Gedanken verschwimmen. 246
Nach der Evolutionstheorie entstanden Flügel unabhängig voneinander viermal: Bei Insekten, fliegen-
den Reptilien, Vögeln und fliegenden Säugetieren (Fledermäusen). Die Tatsache, dass sich nahezu dieselben
Strukturen viermal entwickelten, was durch die Mechanismen der natürlichen Selektion und Mutation nicht
erklärt werden kann, bereitet den evolutionistischen Biologen weiteres Kopfzerbrechen. Eines der konkre-
testen Hindernisse der Evolutionstheorie sehen wir bei den Säugetieren. Entsprechend der Sichtweise der
modernen Biologie gehören alle Säugetiere in eine von drei grundsätzlichen Kategorien: Solche mit einer
Gebärmutter, Beuteltiere und Eierlegende. Interessant hierbei ist, dass es "korrespondierende Paare" bei
Gebärmuttertieren und Beuteltieren gibt, die fast identisch sind. Wölfe, Katzen, Eichhörnchen,
Ameisenbären Maulwürfe und Mäuse, sie haben alle ihre eierlegenden Gegenüber mit ganz ähnlichen
Morphologien. 247
In Kategorien der Evolutionstheorie ausgedrückt, völlig voneinander unabhängige Mutationen müssen
"zufällig" zweimal zu diesen Kreaturen geführt haben! Diese Realität sollte Evolutionisten eigentlich grö-
ßere Probleme als Schwindelgefühle bereiten.
Eine der interessanten Ähnlichkeiten zwischen Gebärmuttersäugetieren und eierlegenden Säugetieren
ist die zwischen dem Nordamerikanischen Wolf und dem Tasmanischen Wolf. Ersterer hat eine
Gebärmutter, der andere legt Eier. Evolutionistische Biologen glauben, dass beide Arten eine völlig unter-
schiedliche biologische Historie haben. 248 Seitdem der australische Kontinent und die ihn umgebenden
Inseln, sich von Gondwanaland, dem Superkontinent, der aus dem heutigen Afrika, der Antarktis,
Adnan Oktar 711