Page 708 - Atlas der Schöpfung 2
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entstanden sein und überlebt haben können unter den Bedingungen der urzeitlichen Welt. Selbst das berühmte
                  Magazin Scientific American, das eine evolutionistische Linie vertritt, fühlte sich verpflichtet, die diesbezügli-
                  chen Zweifel der Evolutionisten einzuräumen:

                       Selbst die einfacheren Moleküle können experimentell nur in kleinen Mengen unter Simulation möglicher primiti-

                       ver Erdbedingungen hergestellt werden, und auch dann handelt es sich nur um einfache Teerbestandteile. Es bleibt
                       problematisch wie sie durch geochemische Prozesse separiert und purifiziert worden sein könnten, deren nor-
                       male Effekte organische Verbindungen eher durcheinander bringen. Bei nur wenig komplexeren Molekülen stei-
                       gen diese Schwierigkeiten rapide an. Insbesondere die Entstehung reiner Nukleotide (die Untereinheiten von
                       DNS und RNS) unter geochemischen Bedingungen bereitet große Schwierigkeiten.               236

                       Die Aussage, "Es ist völlig unmöglich, dass das Leben auf chemischen Wege entstanden ist." heißt natürlich
                  nichts anderes, dass der Allmächtige Gott das Leben erschaffen hat. Die "chemische Evolution", von der die
                  Evolutionisten seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts geredet haben, hat nie stattgefunden und ist nichts
                  als ein Mythos.

                       Doch die meisten Evolutionisten glauben daran und an ähnliche, vollständig unwissenschaftliche
                  Märchen, als ob sie die Wahrheit wären, denn zu akzeptieren, dass die Lebewesen erschaffen wurden, hieße die
                  Existenz Gottes zu akzeptieren – und sie haben sich selbst konditioniert, diese Wahrheit nicht zu akzeptieren.
                  Der australische Biologe Michael Denton diskutiert dieses Thema in seinem Buch Evolution: A Theory in Crisis
                  (Evolution: Eine Theorie in der Krise):

                       Für den Skeptiker ist der Vorschlag, die aus nahezu Tausend Millionen Informations-Bits bestehenden genetischen
                       Programme der höheren Organismen, äquivalent der Reihenfolge der Buchstaben einer kleinen Bibliothek von tau-

                       send Bänden, die in codierter Form zahllose tausende verwickelter Algorithmen enthalten, die das Wachstum von
                       Billionen und Billionen von Zellen zur Form eines komplexen Organismusses steuern und organisieren, seien durch
                       einen reinen Zufallsprozess entstanden, schlicht eine Beleidigung seiner Vernunft. Doch der Darwinist akzeptiert
                       diese Vorstellung ohne den winzigsten Zweifel – hier wird das Paradigma zum Präzedenzfall erklärt!         237



                       Die Nichtigkeit der RNS-Welt

                       Die Entdeckung aus den 1970er Jahren, dass die Originalgase der frühen Erdatmosphäre die

                  Aminosäuresynthese unmöglich gemacht hätte, war ein schwerer Schlag für die Theorie der chemischen
                  Evolution. Evolutionisten hatten der Tatsache ins Gesicht zu sehen, dass die "Experimente unter Bedingungen
                  der primitiven Erdatmosphäre" von Stanley Miller, Sydney Fox, Cyril Ponnamperuma und anderen, wertlos
                  waren. Daher versuchten die Evolutionisten es in den 1980er Jahren erneut. Dabei kam die "RNS-Welt"
                  Hypothese heraus. Dieses Szenario schlägt vor, dass nicht die Proteine, sondern die RNS Moleküle, die die

                  Informationen zur Proteinbildung enthalten, zuerst entstanden seien.
                       Nach diesem Szenario, vorgeschlagen 1986 von dem Harvard Chemiker Walter Gilbert, der von der
                  Entdeckung der "Ribozyme" durch Thomas Cech inspiriert war, entstand vor Milliarden Jahren durch Zufall
                  ein replikationsfähiges RNS Molekül. Dieses begann, von externen Einflüssen aktiviert, Proteine herzustellen.
                  Nun wurde es nötig, die dazu notwendige Information in einem zweiten Molekül zu speichern, und irgendwie
                  tauchte jetzt das DNS Molekül zu diesem Zweck auf. Dieses kaum glaubwürdige Szenario besteht in jedem sei-

                  ner Stadien aus einer Kette von Unmöglichkeiten und ist weit davon entfernt, irgendeine Erklärung für den
                  Ursprung des Lebens zu liefern; es vergrößert nur das Problem und wirft viele ungelöste Fragen auf:
                       1- Da es unmöglich ist, die zufällige Bildung auch nur eines einzigen Nukleotids zu akzeptieren, aus denen
                  die RNS besteht, wie sollen dann diese imaginären Nukleotide in der Lage sein, durch Kombination zu einer
                  bestimmten Reihenfolge RNS zu bilden? Der Evolutionist John Horgan gibt die Unmöglichkeit der zufälligen

                  RNS Bildung zu:

                       Je länger und genauer Wissenschaftler das RNS-Welt Konzept untersuchen, umso mehr Probleme tauchen auf. Wie
                       entstand RNS das erste Mal? RNS und ihre Komponenten sind nur schwer unter den besten Laborbedingungen zu
                       synthetisieren, geschweige denn unter wirklich plausiblen Bedingungen.       238

                       2- Selbst wenn wir annehmen, sie haben sich zufällig geformt, wie konnte dann diese RNS, bestehend aus
                  nur einer einzigen Nukleotidkette, "beschlossen" haben sich zu duplizieren und mit welcher  Art




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