Page 707 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
der richtigen Reihenfolge durch Zufall gebildet haben können. Der Evolutionist und Biologe Frank Salisbury
sagt über diese Unmöglichkeit:
Ein durchschnittliches Protein enthält etwa 300 Aminosäuren. Die DNS Molekülkette, die dieses Gen steuert, ent-
hält etwa 1000 Nukleotide. Bei 4 verschiedenen Nukleotiden könnte eine DNS Kette auf 4 hoch 1000 verschiedenen
Möglichkeiten aufgebaut sein. 4 hoch 1000 ist dasselbe wie 10 hoch 600, eine 1 gefolgt von 6000 Nullen; dies ist eine
Zahl, deren Größenordnung vollständig außerhalb unseres Vorstellungsvermögens liegt. 228
Der französische Wissenschaftler Paul Auger erklärt die Unmöglichkeit der DNS- und RNA-Bildung
durch zufällige Kombination von Nukleotiden so:
Bei der Möglichkeit der Entstehung komplexer Moleküle wie Nukleotide müssen wir zwei Stufen scharf voneinander
unterscheiden. Die schrittweise Produktion von Nukleotiden, eins nach dem anderen, die möglich ist – und die
Kombination der Nukleotide in einer ganz bestimmten Reihenfolge. Die zweite Möglichkeit ist absolut unmöglich. 229
Francis Crick glaubte viele Jahre an die Möglichkeit molekularer Evolution, musste jedoch später zugeben,
dass ein solch komplexes Molekül nicht spontan, als Zufallsergebnis entstanden sein konnte:
Ein ehrlicher Mensch, der über alles uns zugängliche Wissen verfügt, kann nur feststellen, dass nach dem mo-
mentanen Kenntnisstand der Ursprung des Lebens nahezu ein Wunder zu sein scheint. 230
Der türkische evolutionistische Professor Ali Demirsoy war gezwungen, folgendes Eingeständnis zu die-
sem Punkt zu machen:
Tatsächlich sind die Wahrscheinlichkeiten von Protein- und Nukleinsäurebildung (RNS und DNS) unschätzbar ge-
ring. Darüber hinaus ist die Chance des Auftauchens einer bestimmten Proteinkette so winzig, dass sie astrono-
misch genannt werden muss. 231
Hier erscheint ein interessantes Paradoxon: DNS kann sich nur duplizieren mit Hilfe spezieller Proteine,
den Enzymen, doch die Synthese dieser Enzyme kann nur erfolgen mit den Informationen, die in der DNS ent-
halten sind. Da beide sich gegenseitig bedingen, müssen sie zur Duplikation gleichzeitig existieren. Der
Wissenschaftsautor John Horgan beschreibt das Dilemma:
DNS kann ihre Aufgabe, einschließlich der Bildung weiterer DNS, nicht erfüllen ohne die Mitwirkung von katalyti-
schen Proteinen, den Enzymen. Kurz: Proteine können nicht ohne DNS entstehen und DNS kann genauso wenig
ohne Enzyme entstehen. 232
Wieder unterminieren diese Verhältnisse das Szenario, nach dem Leben zufällig entstanden sein könnte.
Homer Jacobson, emeritierter Professor der Chemie, kommentiert:
Anweisungen für die Reproduktion von Plänen, die Energieproduktion und die Extraktion von Materialien aus der
vorhandenen Umwelt, für die Wachstumsrate und für den auslösenden Mechanismus, der die Anweisungen in kon-
kretes Wachstum überführt – alles musste in diesem Moment (als das Leben begann) gleichzeitig vorhanden gewesen
sein. Diese Kombination von Ereignissen wäre eine unbeschreiblich unwahrscheinliche Zufälligkeit gewesen... 233
Das obige Zitat wurde zwei Jahre nach der Entdeckung der DNS Struktur durch Watson und Crick nieder-
geschrieben. Doch trotz aller Weiterentwicklungen in der Wissenschaft bleibt dieses Problem für
Evolutionisten bis heute ungelöst. Daher sagt der deutsche Biochemiker Douglas R. Hofstadter:
"Wie entstanden der genetische Code und seine Mechanismen für seine Übersetzung (Ribosomen und RNS
Moleküle)? Im Augenblick müssen wir uns zufrieden geben mit einem Gefühl von Wunder und Ehrfurcht an-
stelle einer Antwort. 234
Stanley Miller's und Francis Crick's Kollege von der Universität von San Diego, Kalifornien, der angese-
hene Evolutionist Dr. Leslie Orgel schreibt in einem Artikel von 1994:
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die beide komplex strukturiert sind, zur selben
Zeit am selben Ort spontan aufgetaucht sind; und doch scheint es unmöglich, dass es das eine ohne das andere
geben kann. So könnte man auf den ersten Blick geneigt sein, den Schluss zu ziehen, dass das Leben tatsächlich
niemals aufgrund chemischer Vorgänge entstanden sein kann. 235
Hinzu kommt, dass Nukleinsäuren wie DNS und RNA, die eine definierte Informationskette besitzen, un-
möglich durch Zufall auftauchen können, genauso wenig, wie die Nukleotide, aus denen sie bestehen, spontan
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