Page 704 - Atlas der Schöpfung 2
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Heute sieht auch Miller ein, dass sein Experiment von 1953 weit
                                                                              davon entfernt war, den Ursprung des Lebens zu erklären.





                                                                             Umgebung erzeugt werden können, in der alle relevanten
                                                                             Bedingungen explizit durch bewusste Intervention deter-
                                                                             miniert sind.

                                                                                  Heutzutage findet dass Miller Experiment auch unter
                                                                             evolutionistischen Wissenschaftlern keine Beachtung
                                                                             mehr. In der Februar- Ausgabe von 1998 des evolutionisti-
                                                                             schen Wissenschaftsmagazins Earth (Erde) enthielt ein

                                                                             Artikel mit der Überschrift "Life's Crucible" (Schmelztiegel
                  des Lebens) folgenden Absatz: Heute sind Geologen der Auffassung, die frühe Atmosphäre habe sich weitge-
                  hend aus Kohlendioxid und Stickstoff zusammengesetzt, Gase die weniger reaktionsfreudig sind, als die in
                  dem Experiment von 1953 benutzten. Doch selbst wenn Millers Atmosphäre existiert hätte, wie schaffen es ein-
                  fache Moleküle wie die Aminosäuren, die erforderlichen chemischen Prozesse zu durchlaufen, die sie erst in
                  kompliziertere chemische Verbindungen verwandeln, in Polymere wie die Proteine? Miller selbst breitet hilf-

                  los die Arme aus bei diesem Teil des Puzzles. "Es ist ein Problem," seufzt er verzweifelt. "Wie macht man
                  Polymere?" Das ist nicht so einfach."     223
                       Heute hat Miller also selbst eingesehen, dass sein Experiment nicht zur Erklärung des Ursprungs des
                  Lebens führt. In der März-Ausgabe des National Geographic des Jahres 1998 finden wir in einem Artikel mit der
                  Überschrift "The Emergence of Life on Earth" (Das Auftauchen des Lebens auf der Erde), folgenden

                  Kommentar:

                       Nun haben viele Wissenschaftler den Verdacht, dass die Erdatmosphäre doch anders aussah, als von Miller zu-
                       nächst angenommen. Sie glauben, dass sie eher aus Kohlendioxid und Stickstoff bestand, als aus Wasserstoff,
                       Methan und Ammoniak.

                       Das sind schlechte Nachrichten für Chemiker. Wenn sie Kohlendioxid und Stickstoff miteinander reagieren lassen, er-
                       halten sie einige dürftige organische Moleküle, vergleichbar einem Nahrungskrümel in einem Swimmingpool.
                       Wissenschaftler können sich nur schwer vorstellen, dass das Leben aus einer so dünnen Suppe entstanden sein soll.     224

                       Kurz, weder das Miller Experiment, noch irgendein ähnliches, das durchgeführt worden ist, konnte die

                  Frage, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, beantworten. Alle bisher investierten Forschungen zeigen,
                  dass Leben unmöglich durch Zufall entstehen kann und bestätigen dadurch indirekt, dass das Leben erschaf-
                  fen worden ist. Evolutionisten können diese offensichtliche Realität nicht akzeptieren, weil sie blind an ihren
                  völlig unwissenschaftlichen Vorurteilen festhalten. Interessanterweise stellte Harold Urey, der seinerzeit das
                  Experiment mit seinem Studenten Stanley Miller organisierte, folgendes dazu fest:


                       Alle von uns, die wir herausfinden wollen, was der Ursprung des Lebens ist, merken, je mehr wir uns in das Problem
                       vertiefen, umso größer wird unser Gefühl, dass es zu komplex ist, um sich irgendwo entwickelt zu haben. Wir alle

                       glauben wie an einen Glaubenssatz daran, dass das Leben auf diesem Planten aus toter Materie entstanden ist. Seine
                       Komplexität ist jedoch so groß, dass es uns schwer fällt uns vorzustellen, dass es tatsächlich so war. 225



                       Uratmosphäre und Proteine

                       Evolutionistische Quellen benutzen das Miller Experiment trotz aller seiner Widersprüche, um die Frage
                  nach der Herkunft der Aminosäuren zu vertuschen. Indem sie den Eindruck erwecken, diese Frage sei durch

                  jenes wertlose Experiment schon lange beantwortet, versuchen sie, die Risse im Gebäude der
                  Evolutionstheorie überzutapezieren.
                       Doch als es darum ging, das zweite Stadium des Ursprungs des Lebens zu erklären, standen die
                  Evolutionisten vor einem noch größeren Problem als bei Entstehung von Aminosäuren: dem Problem der
                  Herkunft der Proteine, jener Bausteine des Lebens, die aus hunderten auf ganz besondere Weise miteinander

                  verbundenen Aminosäuren bestehen.


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                     (Band 2)
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