Page 512 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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94 In diese Lücke muß der Gedanke fallen, daß die im 10ten Cap.
ausgesprochene Ansicht des Scipio, die Astronomen nehmen sich in
ihren Behauptungen zu viel heraus, durch das Bisherige einigermaßen
widerlegt sey. Da, wo der Text jetzt fortfährt, nimmt nun Scipio
Veranlassung, von der Größe des Weltalls einen Blick auf die
Kleinlichkeit der irdischen und menschlichen Verhältnisse zu werfen.
95 Diesen Gedanken führt Cicero unten VI, 19. ff. weiter aus.
96 Platonischer Gedanke, aus dessen Werk von den Gesetzen V, 742.
aber gemildert. Von Scipio's Genügsamkeit spricht Cicero im Redner 70.
Parad. 6, Polybius XXXII, 12. und Andere.
97 S. über das Jus Quiritium Creuzers Römische Antiquitäten S. 243.
Ueber den Schuldverband ( nexus) s. Mayers Römische Alterthümer S.
339. f.
98 Dasselbe sagt Cicero von den Pflichten III, 1.
99 Bekannt ist eine ähnliche Aeußerung des Philosophen Bias bei
Cicero, Parad. I, 2. 8. Vgl. Valer. Max. VII, 2. ext. 3.
100 Nach Diog. Laert. II, 8. 4. hat es Aristippus gesagt.
101 Etwa so zu ergänzen: – »will ich tadeln, so hoch stehende und
bejahrte Männer: sondern ich meine nur, unser junger Freund Tubero
versteige sich etwas zu stark in diejenige Philosophie, die über die Erde
hinaus will, und hätte zum Anfange der Unterhaltung nicht gerade jene
Frage nach der Doppelsonne an dich [Scipio] thun sollen.«
102 Bei Ennius in den Annalen X, 5. Aelius Sextus war einer der
Vorfahren des Tubero.
103 Der letzte Vers steht auch bei Cic. von der Weiss. II, 13.
104 Der Tragiker Pacuvius, Schwestersohn des Ennius, war aus
Brundusium. Zethus war des Juppiter und der Antiope Sohn, und Bruder
des Amphion. Ueber Beide s. Nitsch's Mythol. Wörterb, von Klopfer,
unter deren Namen.
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