Page 514 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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(VIII, 30.) erzählt, dem Scipio sey jede Unternehmung gelungen, wobei
er dem Rathe des Polybius gefolgt sey: was er gegen dessen Rath gethan,
sey ihm mißlungen.
114 Er meint den Theophrastus, den Stoiker Dio, den Dicäarchus, den
Panätius, den Plato, den Aristoteles und den Heraklides Ponticus.
115 Von der Sorgfalt des Aemilius Paullus für die Erziehung seiner
Kinder erzählt Plinius Nat. Gesch. XXXV, 11.
116 Nämlich in dem Hause seines Vaters und seines Adoptivvaters.
117 Mehr berichtet über die Bildungsgeschichte des Scipio Vellejus
Paterculus I, 13.
118 Schwerlich möchte sich Dieß so finden, wenn wir auch Cicero's
Werk ganz hätten. Sein Werk vom Staate mochte wohl den Platonischen
Staat an Gehalt eben so wenig übertroffen, als seine Bücher von den
Gesetzen die Platonischen unter gleichem Titel; wiewohl Cicero oft seine
Leistungen neben und fast über die der Griechen stellt.
119 So hatten es nämlich Aristoteles (Rep. I, 2. VII, 16.), und Polybius
(VI, 6.) angefangen.
120 Anspielung auf die Stoiker Zeno, Chrysippus und Kleanthes.
121 Das Wortspiel res publica und res populi läßt sich nicht
übersetzen.
122 Die Periode ist leicht zu ergänzen: – » sich der vereinzelte Mensch
wohlbefindet.« Die Lücke enthielt ohne Zweifel noch eine bestimmtere
Auseinandersetzung der Ursachen des Zusammenlebens der Menschen
und ihrer Vereinigung zu Völkern. Zur Ergänzung hat der erste
Herausgeber eine Stelle aus Lactantius [ Inst. VI, 10.] eingefügt, die
aber, nach Orelli's richtiger Bemerkung, eigentlich Lucrezische
Gedanken [aus seinem Gedichte von der Natur der Dinge V, 929–1159.]
enthält. Ein anderes beigesetztes Stück aus Augustinus gibt keinen
vollständigen Gedanken.
123 Scipio sagt, Geselligkeit liege in der Natur des Menschen, und darin
der Keim zur Staatenbildung, nicht aber in einer besondern
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