Page 532 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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327 Vielleicht ein Vorausblick auf Das, was im Anfange des sechsten
                Buches enthalten gewesen zu seyn scheint.


                328 Aehnliche Gedanken finden sich in der Vorrede des Livius zu
                seinem Geschichtswerke, Ganz in Cicero's Sinn spricht Dionys. V, 75.


                329 Vielleicht kann man fortfahren: allzu speciell, und darum vielleicht

                nicht philosophisch genug zu finden scheinst. In dieser Lücke mag
                übrigens der Anfang jener ausführlichen Erörterung über die
                Gerechtigkeit ausgefallen seyn, die (nach Augustinus de Civ. Dei II,
                21.) im zweiten Buche unseres Werkes begann, und im dritten das ganze
                Buch hindurch fortgesetzt wurde. Weil nämlich Tubero die bisherige
                Schilderung zu speciell findet, läßt sich Scipio auf das Recht der Natur
                überhaupt, und auf das der menschlichen Gesellschaft, ein. Wie viel

                fehlt, läßt sich eben so wenig genau ausmitteln, als der bestimmte
                Zusammenhang der noch folgenden Bruchstücke dieses Buches.


                330 Lälius war des Scipio Legat im dritten Punischen Kriege bei
                Karthago. S. Appian. Pun. 126.


                331 Vielleicht fuhr er fort: – »Leidenschaft, die den Menschen zur Rache
                treibt, sondern die gewaltigen Triebe der Sinnlichkeit u. dgl., die Den,
                der sie nicht zu beherrschen versteht, wie wilde Rosse einen schwachen

                Fuhrmann, mit fortreißen und zu Tode schleifen.« Die Bruchstücke, die
                das folgende Capitel enthält, sind von A. Majus aus dem Nonius mit
                einiger Wahrscheinlichkeit hier eingeschaltet worden.


                332 Hierüber verbreitet sich Plato ausführlich im fünften Buche seiner
                Republik.


                333 Dieß hat er aus dem 7ten Briefe des Plato S. 335.


                334 Abermals eine Nachahmung des Plato am Schlusse des ersten
                Buches seiner Republik.


                335 Aehnliche Gedanken äußert Cicero Tusc. V, 1.


                336 A. Majus ergänzt aus Lactantius in einer Anmerkung noch folgende
                Gedanken: die Menschenvernunft in ihrer Vollendung ist Weisheit.

                Weisheit ist Einsicht, richtig zu handeln und zu sprechen; darum hat also
                die Natur, welche dem Menschen zur Herrschaft über die Thierwelt





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