Page 89 - Wilhelm Wundt zum siebzigsten Geburtstage
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Ueber die Helligkeitsvariationen der Farben.     77
    und h mittelst Gleich. 7 u. 8.  Wenn aber diese Constanten auf die
    angegebene Weise für eine Reihe Farben verschiedener Wellenlänge
    bestimmt worden sind,  \^Trd die nähere Prüfung der Gleich. 3 keine
    besondere Schwierigkeit darbieten.
       Wü* können nun zuvörderst die Richtigkeit dieser Ausführungen
    prüfen, indem wir einen Ausdruck dafür suchen, wie  t|^ mit der Größe
    des hellen Sectors variirt.  Statt der absoluten Große, Ä°, des hellen

    Sectors können wir indessen leichter — bestimmen, denjenigen Bruch-
    theü, welchen der helle Sector von der gesammten Größe der Sectoren
    ausmacht.  Ein solcher Ausdruck kann aus Gleich. 5 u. 6 abgeleitet
    werden. Aus Gleich. 5 kann nämlich die Größe des   ^i. durch — und
                                                                n
    das entsprechende T^^ ausgedrückt werden. Wenn aber der Reiz die

    Intensität — hat, so ist Gleich. 6 zufolge:
                 T^ = 2(k-k, log2—k, logR +      A-, logn).
    Wird dies in Gleich. 5 eingesetzt, so erhält man:

             t^ == -- {k—k^ log2— ^•^ logR +  A-, log n).   (Gleich. 9.)

    Es handelt sich also nur darum,    die Richtigkeit der Gleich. 9 zu
    prüfen, indem man die aus derselben berechneten Werthe  tf^ mit den-
    jenigen vergleicht, welche durch Messung bestimmt werden.     Eine
    Reihe Messungen dieser Art habe ich schon früher mitgetheüt*). Aus
    der a. a. O. gegebenen Tabelle wähle ich  die größte Versuchsreihe,
     die mit einer Scheibe von 4 Sectoren angestellt wurde.  In der nach-
     stehenden Tabelle I  ist unter  h*^  die Größe der hellen Sectoren an-
     gegeben; in der folgenden Columne sind die Werthe — und danach
                                                          ,
     unter  tf^  die gefundenen Zeitgrößen enthalten.  Um femer  f;, aus
     Gleich. 9 berechnen zu können, müssen wir R, k und k^ kennen.  Bei
     den in Rede stehenden Messungen war     jB = 18416, A==47,6 und
     k^ = 6,0352).  Werden   diese Größen  in  Gleich. 9  eingesetzt,  so
     findet man:
                        ^, = -i-(40,l-f 12,07 log/»).

        1; A. a. 0., S. 32.                 2} A. a. 0., S. 30 u. 37.
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