Page 49 - Kompetenzorientierte Unternehmensentwicklung
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Praktischer Teil: Visionsentwicklung und Strategieerarbeitung
Wo steht das Unternehmen in zwei, fünf und zehn Jahren?
Die Visionsentwickler sollten sich dabei über die folgenden Details Ge-
danken machen:
– In welchen Märkten agiert das Unternehmen?
– Über welche Kapitalstruktur verfügt es?
– Was für Produkte/Dienstleistungen produziert oder vertreibt es?
– Wie viele Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen?
Wie lautet die Vision? Wie sieht das ideale zukünftige Bild des Unter-
nehmens aus?
Die Visionsentwickler sollten die Vision in positiven Worten und im
Präsens – also so, als ob die Vision bereits verwirklicht wäre – formulie-
ren: „Wir sind …“, „Wir haben …“ usw.
Dann muss ein Satz gefunden werden, der als Visionsaussage die Essenz
des unternehmerischen Zwecks beinhaltet. Beispiele sind: BMW und die
„Freude am Fahren“ oder bei TOYOTA „Nichts ist unmöglich“ oder
„Wir machen den Weg frei“ (Volksbanken).
Warum ist es erstrebenswert, diese Vision zu erreichen? Jetzt notieren die
Visionsentwickler alle emotionalen Gründe, denn ohne diese innere
Kraft ist es aussichtslos, eine Vision zu verwirklichen.
Wie kann die Vision in die Realität umgesetzt werden?
Welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen der beteiligten Vi-
sionsentwickler helfen dabei, die Vision zu verwirklichen?
Welche Personen, Institutionen und Organisationen können das Unter-
nehmen unterstützen, die Vision zu realisieren?
Welche Hürden und Hindernisse gibt es? Was oder wer könnte die Ver-
wirklichung der Vision auf welche Art und Weise ausbremsen? Was lässt
sich dagegen tun?
Welcher fundamentale Zweck, welche Mission lässt sich aus der Vision
ableiten?
Wie können der Kunde und seine Erwartungen in die Vision integriert
werden? Und: Was bedeutet die Vision für die Beziehung zu den Kun-
den?
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