Page 143 - Stiftung Warentest - Warenkunde Brot - Gutem Brot auf der Spur
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Checkliste:



            Fehleranalyse beim Brotbacken


             Brotkruste ist zu hart

                  stärker bedampfen oder den Dampf länger im Ofen lassen
                  Backtemperatur oder Backzeit reduzieren (Vorsicht: Brot muss dennoch durchgebacken sein)


             Brot ist zu stark aufgerissen / Brotkrume ist zu fest

                  das Alter der Hefe oder die Qualität des Sauerteiges prüfen
                  den geformten Teig länger gehen lassen
                  die Teigtemperatur nach dem Kneten prüfen
                  höhere Anfangstemperatur beim Backen wählen
                  im Topf backen oder mit Backstein backen


             Brot ist eingefallen oder flach geblieben
                  den geformten Teig kürzer gehen lassen
                  die Teigtemperatur nach dem Kneten prüfen

             Teig war zu weich

                  weniger Wasser verwenden
                  Umgang mit weicheren Teigen trainieren





          Abk ühlen und Brotaufbewahrung



          Ist das Brot gebacken, sollte es auf einer luftdurchlässigen Unterlage auskühlen, damit
          sich kein Kondenswasser bilden und die Kruste aufweichen kann. Aus demselben Grund
          sollten Kastenbrote gleich nach dem Backen aus der Form genommen werden.


          Insbesondere in den Sommermonaten ist es ratsam, sauerteigfreie Brote (meist
          Weizenbrote) möglichst schnell auf unter 25 bis 30 °C abzukühlen, da sich sonst ein als

          „Fadenzieher“ bekannter und hitzeresistenter Pilz im Brot ausbreiten kann. Er arbeitet
          besonders wirksam bei 30 bis 40 °C. Ein vom Fadenzieher befallenes Brot riecht streng
          und unangenehm und zieht beim Auseinanderbrechen schleimige Fäden. In
          Sauerteigbroten ist der Pilz kaum wirksam.
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