Page 114 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS
bene Vogelart, die einige unwesentliche
Abweichungen von heutigen Vögeln aufweist.
Die These, Archäopteryx sei nur ein "halber"
Vogel gewesen, der nur unbeholfen fliegen konn-
te, war bis vor kurzem in evolutionistischen
Kreisen sehr populär. Das bei diesem Tier angeb-
lich fehlende Sternum (Brustbein) wurde als
Hauptargument dafür gebraucht, dass der Vogel
nicht perfekt fliegen konnte. Das Sternum ist der
Knochen des Brustkorbs, an dem die zum Fliegen
notwendigen Muskeln angewachsen sind. Es ist
bei allen fliegenden und nicht fliegenden Vögeln
vorhanden, sogar bei Fledermäusen, einem flie-
genden Säugetier, das einer ganz anderen Familie
angehört. Das 1992 gefundene siebente
Archäopteryx Fossil jedoch entkräftete dieses
Einer der Beweise, dass
Archäopteryx ein flie- Argument, denn es wies eindeutig ein Brustbein
gender Vogel war, ist auf, das nach Meinung der Evolutionisten nicht
seine asymmetrische
existierte. Das Fossil wurde von Nature so
Federnstruktur. Oben:
ein Federnfossil von beschrieben:
Archäopteryx.
Das kürzlich gefundene siebente Archäopteryx
Exemplar weist ein teilweise erhaltenes winkliges
Brustbein auf, dessen Existenz schon lange vermutet
worden war, jedoch zuvor nie nachgewiesen werden konnte. Dies bestätigt
nun auch das Vorhandensein starker Flugmuskeln, doch die Fähigkeit, lan-
ge in der Luft bleiben zu können, scheint fraglich. 124
Die Entdeckung entwertet natürlich die Behauptung, Archäopteryx
sei ein "halber" Vogel gewesen, der nicht richtig fliegen konnte.
Darüber hinaus wurde die Anatomie der Vogelfeder zu einem der
wichtigsten Beweise, dass Archäopteryx ein fliegender Vogel im wahrsten
Sinn des Wortes war. Seine asymmetrische Federstruktur unterscheidet
sich nicht von den modernen Vögeln und weist darauf hin, dass
Archäopteryx perfekt fliegen konnte. Wie der berühmte Paläontologe Carl
O. Dunbar feststellt: "Wegen seiner Federn (ist Archäopteryx) eindeutig als
Vogel zu klassifizieren." 125 Paläontologe Robert Carrol erklärt dazu weiter:
Die Geometrie der Flugfedern des Archäopteryx ist identisch mit der von
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