Page 115 - Der widerlegte Darwinismus
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Die wirkliche Naturgeschichte - II


                  modernen fliegenden Vögeln, nicht flugfähige Vögel hingegen haben sym-
                  metrische Federn. Die Art und Weise, in der die Federn auf dem Flügel
                  angeordnet sind, entspricht ebenfalls den modernen Vögeln... Nach van
                  Tyne und Berger sind die relative Größe und die Flügelform von
                  Archäopteryx ähnlich wie bei Vögeln, die sich durch enge Öffnungen bewe-
                  gen müssen, wie hahnenartige Vögel, Tauben, Waldschnepfen, Spechte und
                  die meisten Sperlingsarten... Deren Flugfedern sind seit 150 Millionen
                  Jahren demselben Zustand. 126
                  Eine andere Tatsache, die durch die Archäopteryxfedern aufgedeckt
             wurde, ist sein warmblütiger Stoffwechsel. Wie schon erwähnt, sind
             Reptilien und Saurier Kaltblüter, deren Körpertemperatur sich an die
             Umgebung anpasst, die also nicht homöostatisch reguliert wird. Eine sehr
             wichtige Funktion der Vogelfedern ist die Aufrechterhaltung einer kon-
             stanten Körpertemperatur. Die Tatsache, dass Archäopteryx Federn hatte
             zeigt, dass er im Gegensatz zu Sauriern ein warmblütiger Vogel war, der
             seine Körpertemperatur konstant halten musste.


                  Die Zähne und Klauen von Archäopteryx

                  Zwei wichtige Punkte, auf denen evolutionistische Biologen herum-
             reiten, wenn sie behaupten, Archäopteryx sei eine Übergangsform gewe-
             sen, sind die Klauen an seinen Flügeln und ihre Zähne.
                  Es ist wahr, dass Archäopteryx Zähne und Klauen hatte, doch diese
             Eigenschaften implizieren nicht automatisch eine Verwandtschaft mit
             Reptilien. Im übrigen gibt es zwei heute lebende Vogelarten, Touraco und
             Hoatzin, die über Klauen verfügen, mit denen sie sich an Zweigen fest-
             halten. Diese Kreaturen sind Vögel und nichts anderes, sie haben keiner-
             lei Reptilieneigenschaften. Daher ist es völlig haltlos, darauf zu bestehen,
             Archäopteryx nur wegen seiner Klauen an den Flügeln als eine Über-
             gangsform zu bezeichnen.
                  Auch die Zähne im Schnabel des  Archäopteryx implizieren keines-
             wegs, dass er eine Übergangsform ist. Evolutionisten liegen falsch, wenn
             sie behaupten, diese Zähne seien charakteristisch für Reptilien, denn
             Zähne sind kein typisches Merkmal für Reptilien. Manche heute lebenden
             Reptilien haben Zähne, andere nicht. Archäopteryx ist Außerdem nicht die
             einzige Vogelart, die Zähne besaß. Es stimmt zwar, dass es heute keine
             Vögel mit Zähnen mehr gibt, doch wenn wir den Fossilienbestand


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