Page 144 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS


                 Extremitäten sich langsam zurückbildeten, geschah in der Folge dasselbe
                 mit den Hüftknochen, mit denen sie verbunden gewesen waren. Hierdurch
                 erhielt das Rückgrat mehr Bewegungsspielraum um die sich entwickelnden
                 Schwanzflossen bewegen zu können. Der Hals verkürzte sich und so erhielt
                 der vordere Teil des Körpers einen röhrenförmigen Rumpf, der ihn mit
                 minimalem Widerstand durchs Wasser gleiten ließ, und die Vorderbeine
                 nahmen die Form von Flossen an. Da die äußeren Ohren nun nicht mehr
                 notwendig waren, veränderten sich auch die Gehörorgane. Wale begannen,
                 Töne direkt durch den Unterkiefer wahrzunehmen, und sie durch besonde-
                 re Fettkissen zum inneren Ohr zu leiten. Mit jeder weiteren Generation per-
                 fektionierte sich die Stromlinienform ihrer Körper und sie konnten sich
                 immer weiter von der Küste entfernen. 167
                 Bei näherer Betrachtung dieser Gedankengänge wird die evolutioni-
            stische Denkweise deutlich. Sie sagt, die Bedürfnisse von Lebewesen ver-
            änderten sich entsprechend der Umgebung, in der sie leben und diese
            Bedürfnisänderung wird als "Evolutionsmechanismus" gesehen. Nach
            dieser Logik verschwinden nicht mehr benötigte Organe und neue, nun-
            mehr notwendig gewordene Organe erscheinen aus eigenem Willen!
                 Jeder mit nur minimalen Biologiekenntnissen wird wissen, dass
            unsere Organe nicht von unseren Bedürfnissen gestaltet werden.
            Lamarck's Theorie der Weitergabe erworbener Eigenschaften an nachfol-
            gende Generationen wird seit ihrer Verkündung widerlegt, also seit etwa
            einem Jahrhundert, das ist eine bekannte Tatsache. Doch evolutionistische
            Publikationen scheinen sich noch immer an der Lamarck'schen Denk-
            weise zu orientieren. Wenn man sich dem nicht anschließt, bekommt man
            zu hören: "Nein, wir glauben nicht an Lamarck. Was wir sagen ist, dass
            die Naturbedingungen evolutionären Druck auf die Lebewesen ausüben
            und dass dadurch die passenden Eigenschaften ausgewählt werden, des-
            wegen entwickeln sich die Arten." Doch genau hier liegt der springende
            Punkt: Was die Evolutionisten "evolutionären Druck" nennen, kann nicht
            dazu führen, das Lebewesen sich von selbst neue Eigenschaf-ten entspre-
            chend ihrer Bedürfnisse zulegen. Denn die beiden so genannten evolu-
            tionären Mechanismen, natürliche Selektion und Mutation, die angeblich
            diesem Druck unterliegen, können keine neuen Organe für Tiere hervor-
            bringen.
                 ●  Natürliche Selektion kann nur Eigenschaften auswählen, die
            bereits existieren, sie kann keine neuen Eigenschaften erzeugen.


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