Page 219 - Der widerlegte Darwinismus
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Molekularbiologie und Ursprung des Lebens


             so offensichtlich sie auch ist, Evolutionisten suchen immer noch Zuflucht
             beim Zufall, weil sie die Existenz einer bewussten Intervention nicht
             akzeptieren wollen.
                  Eine Situation ähnlich der linksdrehenden Aminosäuren finden wir
             auch bei den die kleinsten Bausteine der  Aminosäuren darstellenden
             Nukleotiden, der DNS und der RNS, jedoch bestehen diese
             Nukleinsäuren ausschließlich aus rechtsdrehenden Komponenten. Dies
             ist ein anderes Rätsel, das nicht mit dem Zufall erklärt werden kann.
                  Abschließend ist zu sagen, dass die von uns untersuchten
             Wahrscheinlichkeiten in Zusammenhang mit dem vermeintlichen
             Ursprung des Lebens ohne jeden Schatten eines Zweifels beweisen, dass
             dabei niemals der Zufall im Spiel gewesen sein kann. Die
             Wahrscheinlichkeit, dass ein aus 400 Aminosäuren aufgebautes Protein
             ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren besteht, ist 10 hoch 120.
             (Zum Vergleich: Die Zahl aller Elektronen im Universum wird auf 10
             hoch 79 geschätzt, eine immer noch astronomische Zahl, aber schon
             bedeutend kleiner.) Die Wahrscheinlichkeit, dass dann diese linksdrehen-
             den Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge und Funktionalität ange-
             ordnet sein könnten, ist noch viel kleiner.  Addiert man diese
             Wahrscheinlichkeiten und macht dieselbe Berechnung für die verschiede-
             nen Proteintypen, erreichen wir einen Punkt, an dem die Ergebnisse die-
             ser Berechnungen nichtssagend, weil unvorstellbar werden.


                  Die Unentbehrlichkeit der Peptidverbindungen

                  Die Zahl der Probleme, die die Evolutionstheorie bei der Entstehung
             eines einzigen Proteins nicht erklären kann, ist weitaus größer als die, die
             wir bisher erörtert haben. Nicht genug, dass die Aminosäuren in korrek-
             ter Zahl, Reihenfolge und Struktur im Raum angeordnet sein müssen, zur
             Proteinbildung ist es darüber hinaus erforderlich, dass die Aminosäure-
             moleküle mit mehr als einem Bindungsarm in ganz bestimmter Weise
             miteinander verbunden sind. Eine solche Verbindung wird
             "Peptidbindung" genannt.  Aminosäuren können verschiedenartige
             Bindungen miteinander eingehen, doch Proteine bestehen ausschließlich
             aus durch Peptidbindungen miteinander verbundenen Aminosäuren.
                  Ein Vergleich kann dies erklären. Angenommen, ein Auto ist in all
             seinen Teilen korrekt und komplett zusammengebaut, mit  Ausnahme


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