Page 721 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya






                 Vergleiche zwischen Proteinen, rDNS
                 und Genen offenbaren, dass von der
                 Evolutionstheorie angenommene nah
                 verwandte Kreaturen tatsächlich
                 grundverschieden voneinander sind.
                 Verschiedene Studien ergeben eine
                 nähere Verwandtschaft von Kaninchen
                 mit Primaten, anstatt mit nderen
                 Nagetieren und eine nähere
                 Verwandtschaft von Kühen mit Walen,
                 anstatt mit Pferden.






             evolutionistische Bild trüben":

                 Als Biologen sich vor einem Jahr die
                 gerade entschlüsselten Genome von
                 mehr       als     einem      Dutzend
                 Mikroorganismen ansahen, hofften
                 sie, diese Daten würden die ausgearbeiteten und bis dato akzeptierten
                 Grundzüge der Frühgeschichte der Erde bestätigen. Doch was sie sahen,
                 verwirrte sie. Die Genomvergleiche schärften nicht nur nicht das Bild, wie die

                 Hauptgruppen des Lebens sich entwickelt haben sollten, sie verdunkelten es. Und
                 heute, mit 8 weiteren mikrobiologischen Sequenzen in der Hand, ist die Situation
                 noch konfuser geworden... Viele Evolutionisten unter den Biologen hatten gehofft, sie würden die
                 groben Umrisse der drei Reiche des Lebens erkennen können... Als vollständige DNS Sequenzen den Weg zu an-
                 deren Genvergleichen ebneten, erwarteten die Wissenschaftler, sie könnten von nun an diesem Baum Detail für
                 Detail hinzufügen. Doch "nichts konnte weiter von der Realität entfernt sein", sagt Claire Fraser, Chefin des
                 Instituts für Genomforschung (TIGR) in Rockville, Maryland. Stattdessen haben die Vergleiche zahlreiche
                 Versionen des Lebensbaumes geliefert, die sich von der des rRNS Baums unterscheiden und auch einander wi-
                 dersprechen.  268

                 Kurz, mit dem Fortschritt der Molekularbiologie verliert das Homologie-Konzept mehr und mehr an
             Boden. Protein-, rRNS- und Genvergleiche enthüllen, dass Kreaturen, die die Evolutionstheorie als enge

             Verwandte sah, tatsächlich völlig unterschiedlich sind. Eine Studie von 1996 an 88 Proteinsequenzen grup-
             pierte Kaninchen zu den Affen anstatt zu anderen Nagetieren; eine 1998 durchgeführte Analyse von 13
             Genen in 19 Tierarten platzierte Seeigel unter die Chordatiere, eine weitere auf 12 Proteinen basierende
             Studie von 1998 rückte Kühe näher an Wale als an Pferde.
                 Je eingehender das Leben auf molekularer Ebene untersucht wird, umso schneller fällt die Homologie-
             Hypothese der Evolutionstheorie in sich zusammen. Im Jahr 2000 fasste der Molekularbiologe Jonathan

             Wells die Situation folgendermaßen zusammen:

                 Inkonsistenzen bei den auf verschiedenen Molekülen basierenden (Lebens)Bäumen, und die bizarren
                 (Lebens)Bäume, die aufgrund bestimmter Molekularanalysen angenommen werden, haben nun die gesamte
                 Molekular-Phylogenie in eine Krise gestürzt.    269

                 Welche wissenschaftliche Erklärung aber kann angesichts der vorliegenden Situation für ähnliche
             Strukturen der Lebewesen gegeben werden? Die Antwort auf diese Frage gab es bereits, bevor Darwins
             Evolutionstheorie begann, die Welt der Wissenschaft zu dominieren. Wissenschaftler wie Carl Linnaeus und
             Richard Owen, die die auffällige Ähnlichkeit mancher Organe der Lebewesen zum ersten Mal auf die

             Tagesordnung gebracht hatten, sahen dies schlicht als Beispiele "gleicher Schöpfung". Anders ausgedrückt,
             ähnliche Organe oder ähnliche Gene ähneln einander nicht etwa deswegen, weil sie sich aus einem gemein-
             samen Vorfahren entwickelt hätten, sondern weil sie erschaffen worden sind, um eine bestimmte Aufgabe
             zu erfüllen.
                 Entdeckungen der modernen Wissenschaft zeigen die Ungültigkeit der Behauptung, Ähnlichkeiten
             unter den Lebewesen seien auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen. Die einzig rationale

             Erklärung für diese Ähnlichkeiten ist die "der gleichartigen Schöpfung".

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