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Beobachtungen der vergangenen Jahre haben erge-
                       ben, dass die Embryos verschiedener Arten sich
                    keineswegs ähneln, wie Haeckel uns glauben ma-
                        chen wollte. Der große Unterschied zwischen
                      Säugetier, Reptilien und Fledermaus-Embryos ist
                                              ein klarer Beweis dafür.














                                                                                                     In seiner Ausgabe vom 5. September 1997 ver-
                                                                                                     öffentlichte das Magazin Science einen
                                                                                                     Artikel, der offenbarte, das Haeckels
                                                                                                     Embryo-Zeichnungen falsch waren, Der Artikel
                                                                                                     beschrieb, dass die gezeichneten Embryos in
                                                                                                     Wahrheit sehr unterschiedlich waren.





                                                                                                         Science erklärt weiter, damit

                                                                                                    Haeckel die Embryos als ähnlich hin
                                                                                                  stellen konnte, habe er manche Organe
                                                                                                 in seinen Zeichnungen weggelassen, an-
                                                                                                 dere – imaginäre – hinzugefügt. In dem-
                                                                                                 selben  Artikel findet sich folgende
                                                                                               weitere Information:

                                                                                               "Haeckel fügte nicht nur Merkmale hinzu und

                                                                                               ließ andere weg, berichten Richardson und
                                                                                             seine Kollegen, er frisierte auch den Maßstab,
                                                                                            um Ähnlichkeiten zwischen den Arten zu über-
                                                                                            treiben, auch wenn manche Details einen 10-fa-
                                                                                           chen Größenunterschied aufwiesen. Außerdem
                                                                                          verwischte er die Unterschiede, indem er in den
                                                                                          meisten Fällen einfach die Namen der Spezies weg-
                                                                                         ließ, als ob Vertreter einer Art die gesamte Gattung
                                                                                         repräsentieren könnten. "In Wirklichkeit", schreiben

                                                                                         Richardson und seine Kollegen, "sind selbst die
                                                                                        Embryonen von Fischen, die alle miteinander ver-
                                                                                       wandt sind, sehr unterschiedlich in ihrer Erscheinung
                                                                                       und Entwicklung." Es sieht so aus, als wären Haeckels
                                                                                        Zeichnungen einer der größten Schwindel in der
                                                                                     Geschichte der Biologie." schließt Richardson.  288

                       Der Science Artikel fährt fort mit der Beschreibung, wie Haeckels Geständnis anfangs des 20. Jahrhunderts
                  verheimlicht wurde und wie die falschen Zeichnungen in den Lehrbüchern als wissenschaftliche Fakten prä-
                  sentiert wurden:


                       Haeckel's Geständnis ging unter, nachdem seine Zeichnungen 1901 in einem Buch namens Darwin and After
                       Darwin (Darwin und nach Darwin) benutzt und durch englischsprachige Biologie-Texte anschließend weit verbrei-
                       tet wurden. 289
                       Kurz, bereits 1901 war klar, dass Haeckel's Zeichnungen falsch waren, doch die gesamte Welt der
                  Wissenschaft zog es vor, sich ein Jahrhundert lang täuschen zu lassen.




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                     (Band 2)
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