Page 732 - Atlas der Schöpfung 2
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Zelle könnte nicht leben. Diese Funktionen finden statt durch Proteinsynthese in den Chloroplasten. Doch die
                  chloroplasteigene DNS reicht nicht aus dafür. Der größere Teil Proteine wird durch DNS aus dem Zellkern der
                  Elternzelle synthetisiert.  298

                       Da die Endosymbiose-Hypothese einen "Trial and Error"-Prozess annimmt, müssen wir fragen, welche
                  Einflüsse ein solcher Mechanismus auf die Elternzelle hätte. Wie wir gesehen haben, hat die Veränderung eines
                  DNS Moleküls niemals eine positive Wirkung auf den betroffenen Organismus sondern ist im Gegenteil schäd-
                  lich. In seinem Buch The Roots of Life (Die Wurzeln des Lebens) erklärt Mahlon B. Hoagland die Situation so:

                       Sie werden sich erinnern, dass eine Veränderung an der DNS eines Organismusses nahezu immer schädlich ist, soll
                       heißen, sie führt zu einer Reduzierung der Überlebensfähigkeit. Um einmal eine Analogie zu gebrauchen, die zufäl-
                       lige Addition von Sätzen zu den Theaterstücken von Shakespeare wird diese kaum verbessern!.. Das Prinzip der
                       Schädlichkeit von DNS Veränderungen durch Reduzierung der Überlebenschancen gilt sowohl, falls eine Mutation

                       die Veränderung herbeiführt, als auch durch die absichtliche Hinzufügung fremder Gene.         299
                       Die Behauptungen der Evolutionisten beruhen nicht auf wissenschaftlichen Experimenten, denn noch nie-

                  mals wurde beobachtet, dass eine Bakterie etwa eine andere geschluckt hätte. In seiner Rezension eines späte-
                  ren Buches von Magulis,  Symbiosis in Cell Evolution (Symbiose in der Zellevolution) schreibt der
                  Molekularbiologe P. Whitfield:

                       Prokariotische Endocytose heißt der Mechanismus, von man annimmt, dass auf ihm die gesamte S.E.T. (Serial
                       Endosymbiotic Theory) (Theorie der seriellen Endosymbiose) basiert. Wenn eine Prokariote eine andere nicht ver-
                       schlingen kann, ist es schwer vorstellbar, wie Endosymbiose funktionieren sollte. Zum Pech für Margulis und die
                       S.E.T. gibt es keine modernen Beispiele für prokariotische Endocytose oder Endosymbiose...       300



                       Die Entstehung der Photosynthese


                       Ein weiteres Thema beim Ursprung der Pflanzen, dass die Evolutionstheorie in große Verlegenheit bringt,
                  ist die Frage, wie Pflanzenzellen dazu kamen, Photosynthese durchzuführen.
                       Es handelt sich dabei um einen für alles Leben auf der Erde fundamentalen Prozess. Dank ihrer
                  Chloroplasten produzieren Pflanzenzellen Stärke, sie tun dies unter Benutzung von Wasser, Kohlendioxid und

                  Sonnenlicht. Tiere können ihre Nahrung nicht selbst produzieren, sondern benötigen die Stärke aus Pflanzen
                  in ihrer Nahrung. Aus diesem Grund ist die Photosynthese Grundvoraussetzung für jede kompliziertere
                  Lebensform. Ihr genauer Ablauf ist bis heute noch nicht genau verstanden worden. Auch modernste
                  Technologie konnte ihre Details noch nicht vollständig enthüllen, ganz zu schweigen von ihrer Reproduktion.
                       Wie ist es möglich, dass Evolutionisten glauben, ein so komplexer Prozess wie die Photosynthese sei das

                  Ergebnis natürlicher, zufälliger Ereignisse?
                       Folgt man dem Evolutionsszenario, dann verschluckten Pflanzenzellen photosynthetisierende bakterielle
                  Zellen und bauten diese zu Chloroplasten um. Wie aber "lernten" Bakterien die Photosynthese? Und warum
                  haben sie diesen Prozess nicht schon früher durchgeführt? Genau wie auf andere Fragen liefert das Szenario
                  keine wissenschaftliche Antwort. Schauen wir uns die Antwort einer evolutionistischen Publikation an:

                       Die heterotrophe Hypothese schlägt vor, die frühesten Organismen seien Heterotrophen gewesen, die sich von
                       einer Suppe primitiver organischer Moleküle im Urozean ernährt haben. Als diese ersten Heterotrophen die verfüg-

                       baren Aminosäuren, Proteine, Fette und Zucker konsumierten, sei die Nährsuppe dünner und schwächer gewor-
                       den und reichte für die wachsende Heterotrophenpopulation nicht mehr aus... Organismen, die eine andere
                       Energiequelle zu nutzen in der Lage gewesen wären, hätten somit einen großen Vorteil gehabt. Ziehen wir in
                       Betracht, dass die Erde mit Solarenergie überflutet wurde und wird und dass diese aus verschiedenartigen Formen
                       von Strahlung besteht. Ultraviolette Strahlung ist zerstörerisch, sichtbares Licht jedoch ist energiereich und unge-
                       fährlich. Als also organische Verbindungen zunehmend seltener wurden, könnte eine schon vorhanden gewesene
                       Fähigkeit, sichtbares Licht als alternative Energiequelle zu benutzen, solchen Organismen und deren Nachfolgern
                       das Überleben ermöglicht haben.    301

                       Das Buch Life on Earth (Das Leben auf der Erde), eine andere evolutionistische Quelle, versucht das
                  Aufkommen der Photosynthese so zu erklären:

                       Die Bakterien ernährten sich ursprünglich von verschiedenen Kohlenstoffverbindungen, die viele Millionen Jahre




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