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Die Herkunft der Algen
Die Evolutionstheorie hypothetisiert, dass einzellige pflanzen-
ähnliche Kreaturen, deren Herkunft sie nicht erklären kann, Algen
bildeten. Der Ursprung der Algen liegt vor sehr langer Zeit, so weit
zurück, dass 3,1 bis 3,4 Millionen Jahre alte Algenfossilien gefun-
den worden sind. Interessant daran ist, dass diese uralten Algen
und die heute lebenden Arten keine strukturellen Unterschiede
Aufweisen. Ein Science News Artikel sagt folgendes:
3,4 Millionen Jahre alte Blaualgen- und Bakterienfossilien sind in
Felsen in Südafrika gefunden worden. Noch faszinierender je-
doch ist, dass die pleurokapsaleische Alge sich auf
Familienebene als fast identisch mit der modernen pleurokapsa-
leischen Alge heraus stellte, möglicherweise sind sie sogar auf ge-
netischer Ebene identisch. 305
Hoimar von Ditfurth kommentiert die komplexe Struktur der
so genannten primitiven Algen so:
Die ältesten bisher entdeckten Fossilien sind in Mineralien einge-
schlossene Objekte, die zu den blaugrünen Algen gehören und über 3
Milliarden Jahre alt sind. Ganz gleich wie primitiv sie sein mögen, sie stel-
len bereits äußert komplizierte und meisterhaft organisierte Lebensformen
dar. 306 Frei schwimmende Alge
Evolutionistische Biologen halten die fraglichen Algen für die "Urväter" anderer im Ozean.
Wasserpflanzen, die dann ihrerseits vor etwa 450 Millionen Jahren "an Land gegan-
gen" sein sollten. Doch genau wie das Konzept der aus dem Wasser ans Land umziehenden Tiere ist auch die
Idee, dass Pflanzen aus dem Wasser ans Land gezogen seien, ein Phantasiegebilde. Beide Szenarios sind wider-
sprüchlich und falsch. Evolutionistische Quellen versuchen mit phantastischen und unwissenschaftlichen
Erklärungen wie, "Irgendwie gelangten die Algen an Land und passten sich den dortigen Bedingungen an",
das Problem zu vertuschen. Zahlreiche Hindernisse jedoch machen diesen Übergang praktisch unmöglich.
Schauen wir uns nur die wichtigsten kurz an.
1- Die Gefahr des Austrocknens: Damit eine Wasserpflanze an Land leben könnte, müsste ihre Oberfläche
zunächst vor Wasserverlust geschützt sein. Andernfalls würde die Pflanze austrocknen. Landpflanzen verfü-
gen über spezielle Systeme, sich davor zu schützen. Solche Systeme sind sehr detailreich. Gase wie Sauerstoff
und Kohlendioxid müssen beispielsweise von der Pflanze aufgenommen und abgegeben werden können.
Gleichzeitig aber muss Wasserverdunstung verhindert werden. Eine Pflanze, die über ein solches System nicht
verfügt, kann nicht Millionen Jahre warten um eins zu entwickeln, sie würde austrocknen und absterben.
2- Ernährung: Wasserpflanzen entnehmen das Wasser und die Mineralien, die sie benötigen, direkt aus
dem sie umgebenden Wasser. Daher würde jede Alge an Land ein Ernährungsproblem haben. Sie könnte ohne
dieses Problem zu lösen nicht leben.
3- Vermehrung: Bei ihrer kurzen Lebensspanne können sich Algen an Land nicht vermehren, denn wie für
alle anderen Lebensfunktionen auch, nutzen sie das sie umgebende Wasser, um ihre Fortpflanzungszellen zu
verbreiten. Damit sie sich an Land vermehren könnten, müssten sie wie die Landpflanzen über durch eine
Zellschicht geschützte multizellulare Reproduktionszellen verfügen. Ohne diese wären ihre
Fortpflanzungszellen an Land schutzlos.
4- Schutz vor Sauerstoff: Jede Alge, die an Land ginge, würde bis dahin Sauerstoff in zerlegter Form "inha-
liert" haben. Nach dem evolutionistischen Szenario müsste sie von nun an Sauerstoff in einer ihr unbekannten
Form, nämlich direkt aus der Atmosphäre beziehen. Wie wir wissen, hat der Sauerstoff der Atmosphäre unter
normalen Bedingungen eine toxische Wirkung auf organische Substanzen. Landlebewesen haben Systeme, die
diesen Effekt neutralisieren. Als Wasserpflanzen besitzen Algen aber nicht die notwendigen Enzyme, die sie
vor den schädlichen Auswirkungen des Sauerstoffes schützen würden. Sobald sie an Land wären, wären sie
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(Band 2)