Page 526 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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257 A. M. vergleicht mit dem Servius Tullius in dieser Hinsicht den
                Pabst Sixtus V.


                258 Er heißt in der Handschrift (wahrscheinlich durch Versehen des
                Abschreibers) von der ersten Hand Servius Sulpicius.


                259 Ueber die Abkunft des Servius Tullius haben Untersuchungen

                angestellt Dionys. von Halik. IV, 1. 2. Livius I, 39. Einen
                etymologischen Witz über seinen Namen findet man bei Valer. Max. de
                Nomin. Ratione S. 882. und 880. ed. Torren.


                260 Nach Dionys. III, 65. hatte er keine männliche Nachkommen, aber
                Enkel männlichen Geschlechts.


                261 Von seiner Bildung spricht Livius I, 39, der überhaupt viel mit
                Cicero übereinstimmt.


                262 Man kann aus Dion. Hal. IV, 27. ergänzen: »Strecke von
                Ländereien den Einwohnern von Cäre, Tarquinii und Veji abgenommen

                hatte, vertheilte er die eroberten Grundstücke unter Diejenigen, die
                neuerdings das Römische Bürgerrecht erhalten hatten.


                263 Wir enthalten uns bei dieser sehr streitigen Stelle lieber aller
                Ergänzung, anstatt mit A. Majus eine Zeile oder mit Franke [ de
                Tribuum ratione 8. Slesv. 1824] mehrere einzuschalten.


                264 Die Jüngern ( Juniores) sind die siebzehn bis sechs und
                vierzigjährigen. Die Aeltern ( Seniores) darüber.


                265 Weil (sagt Paulus beim Gellius XVI, 10.) ihr Vermögen gleichsam

                als Pfand für ihr Interesse an der Erhaltung des Staates eingelegt ist.


                266 Dadurch wurden, nach der Bemerkung des Dionys. IV, 20. 21. die
                Römischen Comitien im Grunde aristokratisch.


                267 Es möchte hier nicht an der Stelle seyn, eine ausführliche
                Aufzählung der verschiedenen Meinungen über diese
                Centurienberechnung, worüber schon wenigstens zehn Abhandlungen, ja
                ganze Bücher, geschrieben worden sind, zu geben, Es genüge hier blos
                die Angabe, daß wir uns an Orelli's einfache und Nichts ändernde
                Berechnung angeschlossen haben. Die verschiedenen Ansichten hat der






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