Page 26 - GRMT_Lehrgang_Blechbearbeitung
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Aurubis
                                                                                                    Blechbearbeitung
                                                                                                    Seite 25 von 41

        Biegen von            Innenseite des Bogens etwas mehr als an der Außenseite, damit er außen nicht
        Rohren                zu sehr gestreckt und geschwächt wird. — Bei Rohren mit Längsnaht soll diese
                              beim Biegen möglichst wenig beansprucht werden. Die Naht liegt am günstigsten

                              an der neutralen Faser.

                                                                               Der Biegeradius muss groß
                                                                               genug sein, damit der Bogen
                                                                               an der Außenseite nicht reißt
                                                                               und an der Innenseite keine

        Biegezange                                                             Falten wirft. Der Biegeradius

                              von Stahl- und Kupferrohren soll nicht kleiner sein als 3 Rohrinnendurchmesser
                              (3 d). Günstiger ist ein Biegeradius von 4 d.

                              Zahlreiche Biegevorrichtungen ermöglichen ein schnelles und einfaches Biegen
                              der Rohre im kalten Zustand ohne Füllung. Für Kupferrohre und Wicu-Rohre
                              kleineren Durchmessers eignet sich eine Biegezange.  Für Stahl- und

        Isolierte und         Kupferrohre größeren
        ummantelte Rohre      Durchmessers werden

                              Rohrbiegemaschinen auf einem
                              Gestell verwendet. Zur
                              Berücksichtigung des
                              Rohrdurchmessers setzt man das
                              passende Biegesegment in die
                              Vorrichtung ein und steckt die
                              Seitenbacken in die entsprech-
                              enden Öffnungen. Es ergibt sich
                              jeweils ein bestimmter Biegeradius

        Rohr als              (etwa 3 d bis 4 d).
        Ummantelungen
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