Page 102 - Kompetenzorientierte Unternehmensentwicklung
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Kapitel 3: Evidenzbasierte Weiterbildung mit Kompetenzdiagnostiktools
welche Bedeutung eine Vision für eine erfolgreiche Führung hat,
wie sich die Führungskraft ihre Vision erarbeitet und
wie es mithilfe einer Strategie und entsprechenden Zielen und Zielfor-
mulierungen gelingt, die Vision zu realisieren.
Im zweiten Modul „Führung“ geht es primär um die sozial-emotionalen
und ethischen Kompetenzen und letztendlich um die Charakterbildung ei-
ner Führungskraft sowie die Führungsstile, die sie situationsadäquat und mi-
tarbeiterindividuell einsetzen sollte.
Nicht nur bei den genannten Modulen, auch bei der Verbesserung der
Kommunikationskompetenz in Modul 3, der Entfaltung der motivatori-
schen Energien (Modul 4) und den Anleitungen im fünften Modul zu dem
Thema, wie die Führungskraft Aufgaben gekonnt delegiert, stehen Übungen
im Mittelpunkt der Lehreinheit „Zielorientierte Führung“.
Zwischenfazit: Mit Weiterbildungen und Schulungen Kompetenzlücken
schließen
Die auf die Kompetenzlücken einer Führungskraft oder eines Mitarbeiters bezo
genen Weiterbildungsmaßnahmen und Entwicklungspläne schließen die Lücke
zwischen den erforderlichen Kompetenzen und den tatsächlich vorhandenen
Kompetenzen.
Die Folge: Weiterbildung wird nicht „nach Gutdünken“ betrieben, sondern punkt
genau in den absolut relevanten Aspekten und Bereichen.
Mit Interviewfragen und 360° Feedback Analyse Kompeten
zen feststellen
Manche Kompetenzen werden durch die von ASSESS festgestellten Persön-
lichkeitsfaktoren nicht oder kaum beeinflusst und lassen sich daher nicht
messen. Das gilt zum Beispiel für die Kompetenz „Zivilcourage“.
Bei diesen Kompetenzen ist es auf jeden Fall notwendig, dass eine evaluieren-
de Person, beispielsweise ein ASSESS-Berater oder eine geschulte Führungs-
kraft, ein Interview mit der Führungskraft oder dem Mitarbeiter durchführt,
um die Ausprägung der spezifischen Kompetenz einschätzen zu können.
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