Page 56 - Kompetenzorientierte Unternehmensentwicklung
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Kapitel 1: Kompetenzorientierte strategische Unternehmens  und Personalentwicklung


                          SWOT Analyse              Interne Analyse
                                                    Stärken             Schwächen
                                       Risiken      Stärken Risiken     Schwächen Risiken
                                                    Strategien          Strategie
                                                      Stärken einsetzen,     Schwächen minimie
                                                      um Risiken abzu      ren und so Risiken
                          Externe
                          Analyse                     wenden               verhindern
                                                      prüfen, welche Ge     vor Schaden schützen
                                                      fahren sich mit wel
                                                      chen Stärken be
                                                      kämpfen lassen
                         Tabelle 2: Strategische Entscheidungsoptionen bei SWOT

                         Führungskräfte und Mitarbeiter beteiligen

                         Ein großer Fehler, der bei der praktischen Umsetzung – und zwar sowohl
                         bei der Erarbeitung der Vision als auch der Strategieentwicklung – häufig
                         gemacht wird, ist  die  unzureichende Beteiligung der Menschen: der Füh-
                         rungskräfte und der Mitarbeiter.

                         Es nutzt nichts, wenn der Chef eine „One-Man-Vision“ entwickelt, diese
                         aber von den Führungskräften und Mitarbeitern nicht mitgetragen wird,
                         weil sie sie nicht akzeptieren oder weil sie schlicht und einfach nicht an die
                         Menschen auf eine nachvollziehbare Weise kommuniziert worden ist.

                         Eine Vision ist aber in den meisten Fällen nur dann erfolgreich, wenn mög-
                         lichst viele Menschen hinter ihr stehen. Ansonsten degeneriert sie zu einer
                         Versammlung leerer Worthülsen. Darum sollten wo immer möglich die
                         Menschen an der Visionsentwicklung beteiligt werden. Denkbar ist, dass die
                         Vision an der Unternehmensspitze in groben Zügen formuliert und dann
                         von den Führungskräften und schließlich in einem weiteren Schritt von den
                         Mitarbeitern diskutiert und weiterentwickelt wird. Dabei zeigt sich zumeist:
                         Ist die Unternehmensvision von der Geschäftsspitze authentisch erarbeitet
                         worden, kann man fast sicher sein, dass sie bereits vieles von dem enthält,
                         was auch die Führungskräfte und Mitarbeiter denken und fühlen.

                         Gegen die Beteiligung  der Führungskräfte auf der unteren und mittleren
                         Managementebene und der Mitarbeiter wird oft das Argument in Feld ge-


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