Page 67 - Kompetenzorientierte Unternehmensentwicklung
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Kapitel 3: Evidenzbasierte Weiterbildung mit

                            Kompetenzdiagnostiktools

                              Was Sie in diesem Kapitel erfahren
                              Sie haben die Vision Ihres Unternehmens formuliert und Ihre Strategie daraus abge
                              leitet. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung. Lesen Sie hier, wie Sie mithilfe eines
                              Kompetenzdiagnostiktools dafür sorgen, dass Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter
                              über genau diejenigen Kompetenzen verfügen, die notwendig sind, um Ihre Unter
                              nehmensziele zu erreichen.
                              Durch den Einsatz des Kompetenzdiagnostiktools ASSESS wird Weiterbildung zur
                              „Evidenzbasierten Weiterbildung“, deren Wirksamkeit empirisch nachgewiesen ist.



                            Strategische Erfolgsmodellierung im SSM Prozess –
                            ein Praxisbeispiel

                            Starten wir wieder mit einem Fallbeispiel aus der Praxis:


                             Vision mit Kompetenzmodell verwirklichen
                             Die Köpfe rauchen, nur noch drei Kompetenzen definieren, diskutieren, beschreiben –
                             dann ist es geschafft. Der Vertriebsleiter eines großen mittelständischen Unterneh
                             mens, der Vertriebsvorstand als Senior Manager und ein Topverkäufer sitzen mit wei
                             teren Teammitgliedern zusammen und definieren die Kompetenzen, die die einzelnen
                             Vertriebsmitarbeiter benötigen, um die Ziele der Gesamtunternehmung zu erreichen.
                             „Wenn das Unternehmen die Verwirklichung der Vision ´Wir als Marktführer über
                             zeugen unsere Kunden durch Service und Kundenfreundlichkeit´ anstrebt, muss der
                             Verkäufer vor Ort vor allem auch noch Zuhörkompetenz haben“, meint der Topver
                             käufer. Er weiß aus Erfahrung, dass Verkäufer vor dem Kunden oft lieber begeistert
                             in Produktinformationen schwelgen und ihn zu seinem Glück beschwatzen wollen,
                             als dem Kunden in Ruhe zuzuhören.
                             „Marktführer sind und bleiben wir, wenn wir nicht nur zuhören und gut kommuni
                             zieren, sondern dann auch zielorientiert verkaufen“, argumentiert der Vertriebslei
                             ter, „zum Jobprofil der Verkäufer gehört darum auf jeden Fall die Abschlussorien
                             tierung“, so sein Fazit. Der Senior Manager ergänzt: „Die Produkte ähneln sich doch
                             immer mehr. Einen unverwechselbaren Wettbewerbsvorsprung erreichen wir nur,
                             wenn wir zum Kunden eine gute und stabile Beziehung aufbauen. Der Verkäufer
                             muss das Zeug zum Beziehungsmanager haben.“


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