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Rebsorte
Pinot Noir
Pinot Noir bzw. Spätburgunder gilt als eine der edelsten Rotweinsorten der Welt.
Auch für Champagner wird Pinot Noir als ein Bestandteil verwendet. Im Wein tritt Pinot Noir aber fast immer
sortenrein auf. Obwohl der Pinot Noir im Anbau als schwierig gilt – der Rebstock ist anfällig für Krankheiten
und die Traubenhäute sind dünn – ist die Sorte beliebt, was vor allem an der geschmacklichen Qualität und
dem verschwenderisch reichen Duft des daraus gekelterten Weines liegt.
Der Pinot Noir ist vermutlich eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten der Welt. Denn bereits vor
mehr als 2000 Jahren zu Zeiten der römischen Herrschaft über Gallien züchteten ihn Weinbauern im heutigen
Burgund aus einer Wildrebe heraus und bauten ihn an. Die Trauben des Pinot Noir weisen dicht hängende
Beeren auf und ähneln einem großen Kiefernzapfen. Da „pin“ die französische Bezeichnung für Kiefer ist, geht
man davon aus, dass daher auch der Name der Rebsorte rührt. Auf kalkhaltigen Böden gedeiht der Pinot Noir
am besten. Die Rebe ist aber in der ganzen Welt verbreitet.
Gelungene aus der Rebsorte Pinot Noir oder Spätburgunder gekelterte Rotweine haben eine intensive,
leuchtend rubinrote Farbe, sind aber nicht so dunkel wie z. B. Cabernet Sauvignon. Charakteristisch ist ihr
reiches Bouquet, das meist mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen oder Pflaumen assoziiert wird.
Auch Gewürze und Kräuter sowie bei reifen Weinen Pilze oder Leder steigen dem Weinkenner mitunter in die
Nase. Der Geschmack steht dem Duft bei Spitzenweinen in nichts nach: aromatisch-fruchtig und vollmundig..