Page 135 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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Haar roch wie süße Aprikosen. Mein Körper re-
agierte und alles in mir wollte ihre Haut auf
meiner spüren. Hast du das schon einmal ge-
macht, fragte sie leise, du weißt schon was ich
meine. Nein, gestand ich ihr, aber schon oft dar-
über nachgedacht. Jetzt auch wieder. Mit ihrer
Hand ging sie unter mein Hemd und streichelte
meine Brust. Du fühlst dich gut an mit deinen
strammen Muskeln, sagte sie und öffnete ihre
Bluse. Wir dürfen das nicht sagte ich mit dem
Rest meines Verstandes bevor dieser außer Kon-
trolle geraten konnte. Anton sei still, wir strei-
cheln uns nur und sparen uns das letzte für ein
Wiedersehen auf. Es war bereits dunkel gewor-
den als Kati sich ins Haus schlich. Ich wartete
noch etwas bevor auch ich mich auf den Heim-
weg machte. Michael hatte sich noch nicht in
seine Schlafkammer zurückgezogen, er saß über
Papiere gebeugt am Küchentisch und schrieb als
ich die Stube betrat. Du bist spät dran heute
gibt es dafür einen besonderen Grund? Er
schaute mir in die Augen. Keinen besonderen
Grund und Sorgen musst du dir auch nicht ma-
chen, sagte ich.
Für meine Wanderschaft war alles gerichtet. Ich
sollte ins Schlesische nach Breslau und dort in
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