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Das menschliche Auge funktioniert
durch die Zusammenarbeit von
mehr als 40 Bestandteilen. Wenn
nur eines fehlen würde, wäre das
Auge nutzlos. Jedes dieser 40
Einzelelemente hat seine eigene
komplexe Struktur. Die Retina an
der rückwärtigen Innenseite des
Augapfels besteht zum Beispiel aus
11 Schichten (links), von denen
jede eine andere Funktion hat. Die
Evolutionstheorie kann die
Entwicklung eines solch
komplexen Organs nicht erklären.
Auch ein dritter Einwand ist
kaum widerlegbar. Wie war es
möglich, dass ein kompliziertes
Organ plötzlich entstehen konnte,
selbst wenn damit Vorteile einher-
gingen? Wie konnten sich beispielsweise
Linse, Retina, Sehnerv und alle anderen Teile, die bei
Wirbeltieren eine Rolle für das Sehvermögen spielen, plötzlich
bilden? Denn die natürliche Selektion kann nicht auswählen zwischen
Sehnerv und Retina. Die Entstehung der Linse ist sinnlos, wenn keine Retina
vorhanden ist. Für das Sehvermögen ist die simultane Entwicklung aller
notwendigen Strukturen unabdingbar. Da Teile, die sich separat ent-
wickelten, nicht benutzt werden könnten, wären sie sinnlos und wür-
den mit der Zeit vielleicht wieder verschwinden. Doch ihre
gleichzeitige Entwicklung setzt das Zusammentreffen unvorstell-
bar kleiner Wahrscheinlichkeiten voraus. 314
Was Prof. Demirsoy hier als "unvorstellbar kleine
Wahrscheinlichkeiten" bezeichnet, bedeutet praktische
Unmöglichkeit. Es ist völlig unmöglich, dass das Auge ein
"Zufallsprodukt" ist. Auch Darwin hatte große
Schwierigkeiten angesichts dieser Tatsache, und er gab in
einem Brief zu, "Ich erinnere mich gut an die Zeit, als der
Gedanke an das menschliche Auge mich frösteln ließ." 315
In The Origin of Species (Der Ursprung der Arten) befasste
sich Darwin mit dem ernsthaften Problem der komplexen
Anatomie des Auges. Die einzige Lösung, die er finden konnte, war
der Hinweis auf die einfachere Augenstruktur anderer Lebewesen. Er behauptete,
die komplexeren Augen hätten sich aus einfacheren entwickelt. Doch sie entspricht nicht der Realität. Die
Paläontologie zeigt, dass die Lebewesen mit bereits intakten, zunehmend komplexeren Strukturen in der Welt
auftauchten. Das älteste bekannte Sehorgan ist das Trilobitenauge. Diese 530 Millionen Jahre alte
Augenstruktur ist ein optisches Wunder, dass über ein Doppellinsensystem verfügte. Dies widerlegt vollstän-
dig Darwins Annahme, komplexe Augen hätten sich aus "primitiven" Augen entwickelt.
738 Atlas der Schöpfung
(Band 2)