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Annahmen, so müssen sich alle Tiere der Klasse der Krebse aus demselben Vorfahren entwickelt haben. So be-
haupten die Evolutionisten denn, das reflektive Auge habe sich aus dem refraktiven Auge entwickelt.
Doch eine solche Beweisführung ist nicht möglich, weil beide Augenanatomien perfekt funktionieren und
keinen Raum lassen für irgendeine Übergangsform. Ein Krebs wäre blind und würde durch die natürliche
Selektion eliminiert werden, würden seine lichtbrechenden Linsen verschwinden und durch spiegelnde
Oberflächen ersetzt werden.
Aus diesen Gründen ist es sicher, dass beide Augenstrukturen getrennt voneinander entworfen und er-
schaffen worden sind. Angesichts der extremen geometrischen Präzision in diesen Augen ist die Annahme, sie
seien durch Zufall entstanden, einfach absurd.
Zeichen der Schöpfung im Ohr
Ein weiteres interessantes Beispiel für irreduzibel komplexe Organe der Lebewesen ist das menschliche
Ohr.
Am Anfang des Hörprozesses stehen Schallschwingungen, die durch Ohrmuschel und äußeren
Gehörgang durch eine Art "Megaphoneffekt" verstärkt werden. Hierdurch steigt die Lautstärke des wahrge-
nommenen Schalls beträchtlich an. Eine besondere Eigenschaft des etwa dreieinhalb Zentimeter langen äuße-
ren Gehörgangs ist die konstante Absonderung eines Sekrets. Dieses "Ohrenschmalz" enthält ein natürliches
Antiseptikum, das Bakterien und Insekten aus dem Gehörgang fernhält. Die Zellen an der Oberfläche des
Gehörgangs sind spiralförmig ausgerichtet, damit das Sekret nach aussen abfließen kann.
Die Schallwellen erreichen durch den Gehörgang das Trommelfell. Diese Membrane ist so empfindlich,
dass sie sogar Schwingungen auf molekularer Ebene wahrnehmen kann. Dank der außerordentlichen
Empfindlichkeit des Trommelfells können wir auch aus großer Entfernung jemanden flüstern hören. Eine wei-
tere außerordentliche Eigenschaft des Trommelfells ist, dass es nach Anregung durch eine Schallwelle sofort
wieder in seinen normalen Zustand zurückkehrt. Berechnungen haben gezeigt, dass das Trommelfell nach
Empfang der allergeringsten Vibration innerhalb von weniger als einer viertausendstel Sekunde in seinen
Ruhezustand zurückkehrt. Würde dies nicht so sein, würde jeder gehörte Ton in unseren Ohren nachhallen.
Das Trommelfell verstärkt die ankommenden Schwingungen noch einmal und leitet sie an das Mittelohr
weiter. Hier befinden sich drei sehr filigrane, miteinander verbundene Knöchelchen, die die eintreffenden
Schwingungen ein letztes Mal verstärken, Hammer, Amboss und Steigbügel. Doch das Mittelohr verfügt auch
über eine Art "Schalldämpfer", der sehr große Lautstärken reduziert, bevor sie das Innenohr erreichen. Er wird
Hammer, Amboss und
Steigbügel
Bogengänge
Vestibularnerv
Cochlea
Eustach'sche Röhre
Trommelfell Äußerer Gehörgang
742 Atlas der Schöpfung
(Band 2)